Luca Hänni (23) hats getan – und jetzt auch Leonard (54) und Florian Ast (42). Wie der Berner Popsänger überraschen sie ihre Fans mit einem neuen Bart-Look, der sie wilder, rauer und verwegener wirken lässt. «Ich fühle mich wirklich sehr wohl damit, der Bart gehört zum Älterwerden», sagt Hänni (BLICK berichtete). «Ich habe mich einige Wochen nicht rasiert, die Stoppeln sprossen immer mehr.» Bei Leonard ist es ähnlich: «In den Ferien machte ich einen ersten Versuch und liess ihn stehen», erzählt der beliebte Schlagersänger. «Grundsätzlich sind die Meinungen der Leute gemischt. Meine Mutter findet ihn super, andere weniger. Doch ich bin nun 54 und kann selber entscheiden, was mir steht.»
Haben Sie auch einen schönen Bart?
Schicken Sie uns Ihr Foto per E-Mail auf redaktion@blick.ch oder über Whatsapp auf die Nummer 079 813 80 41 (Betreff: Bart). Bitte Name und Adresse nicht vergessen.
Haben Sie auch einen schönen Bart?
Schicken Sie uns Ihr Foto per E-Mail auf redaktion@blick.ch oder über Whatsapp auf die Nummer 079 813 80 41 (Betreff: Bart). Bitte Name und Adresse nicht vergessen.
«Früher trug Mann Bärte aus der Not heraus»
Auch bei Florian Ast wars anfänglich eher ein Versuch. «Zuerst habe ich mich nicht rasiert, weil ich zu faul war», gesteht er. «Dann sagte jemand: Du siehst männlicher aus. Das gefiel mir, denn welcher Mann möchte das schon nicht?»
Dort ortet Stilexperte Clifford Lilley den entscheidenden Punkt, sich zum Bart zu bekennen. «Ein Bart stärkt das Maskuline. Denn damit können wir uns noch von den Frauen unterscheiden. Mann kann quasi seiner Echtheit Ausdruck verleihen», analysiert Lilley, der selber bartfrei ist. «Früher trug Mann Bärte aus der Not heraus und weil kein warmes Wasser vorhanden war, auf See beispielsweise. Heute ist ein Bart ein modisches Accessoire, ein Teil der Garderobe. Wenn Mann sich jetzt nicht rasiert, gilt das als wild und rebellisch, als Ausdruck der Individualität.»
«Nicht jedem Mann steht Bart»
Leonard weist jedoch auf eine neue Schwierigkeit in seinem Leben hin. «Ich habe jetzt viel länger im Bad als früher. Ein Bart gibt Arbeit und ist eine Wissenschaft für sich.»
Lilley kann ihm da nur beipflichten. «Bart zu tragen ist gar nicht so einfach, wie Mann glaubt. Und nicht jedem Mann steht Bart. Länge und Form müssen zum jeweiligen Typ passen, ebenso wichtig ist die Pflege. Daraus ist mittlerweile eine ganze Industrie entstanden, mit Barbershops, Pflegemitteln et cetera.» Florian Ast und Luca Hänni hingegen beschränken ihre Pflege auf ein Minimum. Und sie sind pragmatisch: «Im schlimmsten Fall ist der Bart schnell wieder weg.»