Zuvor waren unter anderem «Sopranos»-Star James Gandolfini und Sänger Lenny Kravitz mit Marvin-Gaye-Projekten am Widerstand der Familie gescheitert. Schauspieler Jamie Foxx bekam 2016 zwar die Freigabe für eine Serie über Gaye, das Projekt kam seitdem aber nicht voran.
Der aus Washington stammende Gaye war als «Prince of Soul» bekannt. Beim Motown-Label sang er Hit-Singles wie «I Heard it Through the Grapevine», «Ain't No Mountain High Enough» und im Zuge des Vietnamkriegs den Protestsong «What's Going On». Für den Soul-Titel «Sexual Healing» gewann er zwei Grammys. Gaye kämpfte jahrelang mit Drogen- und Alkoholmissbrauch und lieferte sich gewaltsame Auseinandersetzungen mit seinem Vater, die 1984 erst mit Gayes Tod ihr Ende fanden.
Dr. Dre hat sich neben seiner Karriere als Rapper mehrfach als Schauspieler und Produzent versucht. Der von ihm und Rapper Ice Cube produzierte Film «Straight Outta Compton» über den Aufstieg ihrer Hip-Hop-Gruppe N.W.A. im Raum Los Angeles feierte grossen Erfolg und wurde 2016 für einen Drehbuch-Oscar nominiert.