Es ist nicht die feine britische Art. Keith Richards (74) sprach mit dem «Wall Street Journal» jüngst darüber, dass Mick Jagger (74) im vergangenen Jahr zum achten Mal Vater wurde. Und der Gitarrist hatte viel zu sagen über seinen Rolling-Stones-Freund, den er als «geilen, alten Bastard» bezeichnete: «Es ist Zeit, die Schläuche zu kappen. Man kann in diesem Alter kein Vater mehr sein. Diese armen Kinder.»
Inzwischen findet aber sogar Richards selbst, er habe sich mit diesen Aussagen etwas im Ton vergriffen. Auf Twitter entschuldigt sich der Gitarrist nun bei seinem langjährigen Bandkollegen. «Ich bereue die Äusserungen im WSJ zutiefst, sie waren komplett daneben.» Richards habe sich auch schon persönlich bei Jagger entschuldigt.
«Es ist ein Auf und Ab mit uns»
Es ist das neuste Kapitel in der Hassliebe, welche die beiden Musiker seit Beginn ihrer Karriere verbindet. «Mick und ich leben von dem Feuer, das zwischen uns herrscht. Es ist ein Auf und Ab mit uns. Aber als Rolling Stone muss ich sagen, es gibt keinen besseren Frontmann als Jagger.»
Das hat ihn nicht davon abgehalten, sich in seiner Autobiografie über Jaggers Penisgrösse lustig zu machen und ihn als «unerträglich» zu bezeichnen. Bereits damals musste sich die Gitarren-Ikone beim Sänger entschuldigen. Dass er es damit richtig ernst meinte, ist jedoch zu bezweifeln. «Ich würde alles sagen, um die Band zusammenzubringen», erklärte er später dem «Rolling Stone»-Magazin. «Ich würde sogar meine Mutter anlügen.» (klm)