Musiker, Schauspieler, Aktivist und so vieles mehr: Gordon Matthew Thomas Sumner, wie Sting bürgerlich heisst, ist ein Mann vieler Talente. Nur eins kann der Engländer offenbar nicht: Stillstehen. Trotz einer Karriere, die mittlerweile weit über fünf Dekaden zählt, scheint Sting kein bisschen müde – diese scheinbar endlose Energie kanalisiert der Musiker nun in seine bisher allumfassendste Live-Show: «Sting 3.0».
Der 17-fache Grammy-Gewinner und genreübergreifende Innovator destilliert sein künstlerisches Schaffen mit «Sting 3.0» auf die reine Essenz seiner Musik. Dabei stehen ihm sein langjähriger Wingman, der Gitarrist Dominic Miller, sowie Drummer Chris Maas zur Seite. Ein Trio also, ganz wie zu den erfolgreichsten Zeiten von Stings ehemaliger Band The Police.
Vom Jazzclub in die Charts
Die Rückbesinnung auf die Band-Formation seiner Anfangszeit ist dabei kein Zufall, sondern ein Teil des Modus Operandi von Sting und ein wichtiger Baustein seines langjährigen Erfolgs. Sting hat nie vergessen, woher er kommt. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen hoch oben in Englands Norden, spielte sich der Künstler in Jazzclubs den Hintern ab, um sein knappes Lehrergehalt aufzubessern.
Allzu viel kam dabei aber offenbar nicht rein. Als Sting 1977 gemeinsam mit Stewart Copeland und Andy Summers The Police gründeten, hatten die Drei noch nicht mal genug Geld für die Produktion ihres Debütalbums. Hätte Copelands Bruder und Manager der Band, Miles, damals nicht die 1500 Pfund vorgeschossen, wären Hits wie «Roxanne» und «So Lonely» vielleicht niemals erschienen.
Solo? Logo!
Die meisten Musiker beenden ihre Solokarriere, sobald ihr Bandprojekt durchstartet, für einen Workaholic wie Sting kam das aber nie infrage. Im Gegenteil, hier probierte der Musiker alles aus, was The Police zu experimentierfreudig war und dieser Experimentierfreude blieb der Tausendsassa bis heute treu, wovon Kollaborationen mit Künstlern wie Marshmallow und Swedish House Mafia zeigen.
Swedish House Mafia, Sting - Redlight
Die Club-Songs gibt es am 13. Oktober wahrscheinlich nicht zu hören, dafür das Beste aus der über 50 Jahre dauernden Karriere von einem der versatilsten Musiker aller Zeiten, sowie den einen oder anderen neuen Song. Alles, ausser Stillstand eben.
Blick ist offizieller Medienpartner des Konzerts. Der reguläre Vorverkauf startet am Freitag, 6. Dezember, um 11 Uhr auf Ticketmaster und Ticketcorner.