Max Giesinger singt am «Energy Air» in Bern

«Die Schweiz hat viele hübsche Frauen»

Max Giesinger (29) verliess 2012 die Cas-tingshow «The Voice of Germany» als Viertplatzierter. Bekannt wurde er trotzdem – oder gerade deswegen? Mit «Wenn sie tanzt» gelang dem Deutschen vor zwei Jahren der endgültige Durchbruch. Der Song konnte sich fast ein halbes Jahr in der Schweizer Hitparade halten und wurde im Radio rauf und runter gespielt.

Blick: Willkommen zurück in der Schweiz. Gefällt es Ihnen eigentlich bei uns?
Max Giesinger: Auf jeden Fall! Ich durfte schon relativ oft hier auftreten, zum ersten Mal vor fünf oder sechs Jahren in einem ganz kleinen Lokal in Gstaad. Das Schweizer Publikum ist sehr angenehm und immer entspannt. Hätte ich endlich mal wieder etwas mehr Freizeit, würde ich gerne in der Schweiz Ferien machen. Und im Übrigen: Meiner Meinung nach habt ihr sehr viele hübsche Frauen hier.

Wie wichtig war Ihre Teilnahme an der TV-Show «The Voice of Germany»?
Es war eine gute und wichtige Erfahrung für mich. Ich konnte in dieser Zeit viel über den Umgang mit Medien lernen. Und ich war im Fernsehen – eine Vorstellung, die zuvor Lichtjahre entfernt lag. Im Nachhinein war ich jedoch froh, die Show nicht gewonnen zu haben. Ich hätte innerhalb von nur ein paar Wochen ein Album rausbringen müssen, bei dem ich wenig Mitbestimmungsrecht gehabt hätte. Auf längere Sicht hätte mich das wohl recht unglücklich gemacht. Wichtiger war mir zu dem Zeitpunkt, den Leuten zeigen zu können, dass ich ein ernst zu nehmender Musiker bin, der seine ganz eigenen Songs schreiben kann.

Stimmt es, dass Sie früher mit Musiker-Kollege Wincent Weiss zusammen wohnten?
Stimmt, Wincent und ich hatten tatsächlich eine gemeinsame WG – das war aber eine ziemliche Chaoten-Bude. Übrigens war es auch Wincent, der mir vom «Energy Air» vorgeschwärmt hatte, wo ich ja nächste Woche auftreten darf.

Genau, Sie werden vor über 40 000 Leuten auftreten. Haben Sie schon einmal vor so vielen Leuten gespielt? In der Schweiz ist das auf jeden Fall mein bisher grösstes Konzert. Ich habe sehr viel Gutes übers «Energy Air» gehört und freue mich riesig – vor allem auf ein aufgeschlossenes feierwütiges und motiviertes Publikum, das vom ersten Song an Vollgas gibt.