Mit Hits wie «You're Beautiful», «1973» und «Bonfire Heart» wurde James Blunt (49) zu einem den bekanntesten Musikern Europas. Gefeiert wird der britische Sänger, der kürzlich das Album «Who We Used to Be» herausbrachte, auch für seine Witze, mit denen er Fans in den sozialen Medien immer wieder zum Lachen bringt.
Blick: Herr Blunt, was haben Sie heute Morgen als Erstes gemacht?
James Blunt: Ich habe geduscht.
Duschen Sie immer morgens?
Morgens und abends. Meistens habe ich ein Konzert am Abend und teile mir davor einen Tourbus mit fünfzehn Männern und einigen Frauen. Es ist also wichtig, dass wir sauber sind. Sonst fängts an zu stinken.
Was machen Sie vor einem Konzert?
Ich checke meinen Hosenladen. Das ist eine praktische Angewohnheit vor einem Konzert.
Haben Sie eine heimliche Leidenschaft?
Klar! Manchmal höre ich meine eigene Musik.
Was ist Ihr grosses Talent?
Ich bin ein phänomenaler Tänzer. Ich sollte das professionell tun.
Sie haben ein Haus in Verbier VS. Was ist das Schweizerischste an Ihnen?
Ich lege grossen Wert auf Pünktlichkeit. Ich glaube, ich teile das mit den Schweizern. Britische Züge frustrieren mich, sie sind immer zu spät. Das ist hier nicht so. Ich habe das Glück, die Schweiz seit vielen Jahren meine Heimat zu nennen. Die Menschen hier sind sehr freundlich. In Verbier kenne ich mittlerweile viele Menschen im Dorf.
Haben Sie eine Schweizer Uhr?
Nein, ich habe keine Uhr. Ich lese die Zeit von der Sonne ab.
Was ist Ihr Glücksort?
Verbier. Dort verbringe ich meine Winter, meine Kinder gehen dort zur Schule und wir können immer wieder die Piste herunterbrettern. Das ist wunderbar. Und ich spiele viele Shows in der Schweiz. Danach einfach heimfahren zu können, ist toll.
Sie leben auch auf Ibiza. Gehen Sie feiern?
Ja, etwa vier Mal in der Woche. Ich bin tatsächlich wegen der Clubs dorthin gezogen und bin zwar berühmt für meine gefühlvollen Titel, aber ich liebe auch elektronische Musik. So habe ich Lieder mit bekannten DJs wie Robin Schulz und Lost Frequencies herausgebracht. Auch der Song «1973» handelt vom Club Pacha auf Ibiza. In dem Jahr wurde die Diskothek eröffnet.
Wer ist die berühmteste Person in Ihrem Adressbuch?
Die Queen. Nein, das ist eine Lüge. Ed Sheeran wahrscheinlich. Oder Elton John? Am Anfang meiner Karriere hatte ich das grosse Glück, dass Elton John mich sehr unterstützte. Er hatte immer ein offenes Ohr für mich, wenn ich ein Problem hatte, und er ist ein sehr fürsorglicher Mensch.
Bei welchem Song am Radio wechseln Sie den Sender?
Wenn einer von mir läuft, wechsle ich immer. Weil es mir peinlich ist und als Gefallen für die anderen Menschen im Auto.
Sie besitzen ein Pub in London. Wie viele Pints können Sie an einem Abend trinken?
Ich bin etwas kleiner, also liegt mein Limit bei etwa acht Pints.
Was halten Sie von Schweizer Bier?
Ich trinke viel davon und habe es sehr gerne. In Verbier haben wir ein lokales Bier mit – soviel mir ist – vier Ziffern im Namen. Aber ich kann mir Nummern nie merken. Jedenfalls ist es sehr lecker.
James Blunt wurde am 22. Februar 1974 in Tidworth (GB) geboren. Vor seiner Musikkarriere diente er sechs Jahre bei der Armee und war Mitglied der Leibgarde der Queen. 2004 veröffentlichte der Sänger seine erste Platte «Back to Bedlam» mit dem Nummer-1-Hit «You're Beautiful» und wurde über Nacht zum Popstar. Das Debüt-Album verkaufte sich weltweit über elf Millionen Mal und platzierte sich in 15 Ländern an der Spitze der Charts. 2014 heiratete Blunt die Britin Sofia Wellesley. Das Paar hat einen Sohn.
James Blunt wurde am 22. Februar 1974 in Tidworth (GB) geboren. Vor seiner Musikkarriere diente er sechs Jahre bei der Armee und war Mitglied der Leibgarde der Queen. 2004 veröffentlichte der Sänger seine erste Platte «Back to Bedlam» mit dem Nummer-1-Hit «You're Beautiful» und wurde über Nacht zum Popstar. Das Debüt-Album verkaufte sich weltweit über elf Millionen Mal und platzierte sich in 15 Ländern an der Spitze der Charts. 2014 heiratete Blunt die Britin Sofia Wellesley. Das Paar hat einen Sohn.
Verkaufen Sie Schweizer Bier in Ihrem Pub?
Nein. Aber das muss ich sofort ändern.
Was würden Sie ändern, wenn Sie Bundesrat wären?
Ich würde den Verbrauch von fossiler Energie drastisch senken. Jeder, der in den Bergen zu Hause ist, sieht, wie schnell die Gletscher schmelzen und die Schneemassen jährlich weniger werden. Das beunruhigt mich.
Was ist Ihre grösste Angst?
Meine Ängste betreffen nicht mich selbst, sondern meine Kinder. Ihre Gesundheit, ihre Sicherheit und ihre längerfristige Zukunft. Ich glaube, dass wir uns intensiver um die Umwelt kümmern müssen, als wir das aktuell tun.
Was ist das Wichtigste, was Sie in Ihrer Zeit als britischer Soldat gelernt haben?
Dass es immer zwei Seiten in einem Streit gibt.
Worauf sind Sie am stolzesten?
Das ist eine sehr schwierige Frage. Ich bin sehr glücklich, nach so langer Zeit noch immer im Musikbusiness zu sein. Trotz all des Wahnsinns bin ich immer normal geblieben. Und meine Familie und Freunde sind mir immer noch so nah wie vor dem Beginn meiner Karriere.
James Blunts Album «Who We Used to Be» ist ab sofort erhältlich. Am 1. März 2024 tritt er im Hallenstadion Zürich auf. Tickets gibts bei Ticketcorner.