Acht Jahre lang liessen Heiko (20) und Roman (20) Lochmann als die Lochis Teenagerherzen höher schlagen. Ihre Youtube-Videos wurden millionenfach geklickt, ihre Konzerte waren restlos ausverkauft. Damit ist jetzt Schluss: Die Lochis lösen sich auf und lassen ein riesiges Fan-Universum hinter sich.
Der Abschied sorgt bei den Zwillingen für gemischte Gefühle: «Ein bisschen Wehmut gehört dazu. Aber auf der anderen Seite freuen wir uns auch einfach auf das, was danach kommt. Und genau deshalb versuchen wir, jetzt noch einmal mit unseren Fans richtig abzufeiern», sagt Roman zu BLICK.
Als Karriere-Ende möchten sie diesen Schritt aber keineswegs bezeichnen, stellt Heiko klar. «Wir beenden zwar das Kapitel ‹Die Lochis› und hören auch mit Youtube auf. Trotzdem wird es irgendwie weiter gehen und darauf freuen wir uns extrem.»
Popstars im Internet
Bekannt wurden die Lochmann-Zwillinge durch ihre Videos im Internet. Fast drei Millionen Abonnenten verfolgten das Leben der Brüder alleine auf Youtube. Ihre komplette Jugend haben die beiden mit der Kamera festgehalten. «Daran gewöhnt man sich schnell. Könnten wir die Zeit zurück drehen, würden wir alles wieder genauso machen.»
Die Musik spielte im Leben der Lochmanns schon immer eine grosse Rolle. 2016 veröffentlichten sie ihr erstes Album. Und das mit Erfolg: Ihr Debüt-Album «Zwilling» landete prompt auf der Nummer 1 in den Charts.
Youtuber und Musik
Mittlerweile sind die beiden längst nicht mehr die einzigen Youtuber, die auch Musik machen. Immer mehr Youtuber stiegen in den letzten Monaten ins Musikgeschäft ein. Sie nutzen ihre aufgebaute Reichweite, um ihre Musik zu präsentieren. Das fällt auch den Zwillingsbrüdern auf. «Wir finden, jeder hat seine Daseinsberechtigung. Klar gibt es auch Youtuber, die nur aus Kommerzgründen mit der Musik anfangen. Das finde ich aber extrem schade. Langfristig werden sie aber keinen Erfolg haben. Am Ende setzt sich immer die Leidenschaft durch.»
Bei den Lochis ist diese Leidenschaft sofort zu erkennen. Wenn sie auf der Bühne stehen, herrscht erst einmal ein Kreischkonzert. Damit ist jetzt aber Schluss. «Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören, das ist unser Motto.»
Und wie geht es nach der Auflösung der Marke «Die Lochis» weiter mit den Brüdern? «Wir beiden ziehen natürlich unser Ding weiter durch. Nur bewegen wir uns fortan als zwei freie Künstler. Aber ganz ehrlich: Zwillinge kann man sowieso nie trennen. Unsere Wege werden sich immer wieder kreuzen – da bin ich überzeugt», meint Roman.
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