Loredana Zefi (23) erlebt in den sozialen Medien gerade einen Shitstorm. Die Schweizer Rapperin wird immer noch wegen des mutmasslichen Betrugsskandals angefeindet, der im Mai 2019 publik wurde. Damals behauptete die Walliserin Petra Z.*, dass Loredana ihrem Ehemann und ihr rund 700'000 Franken abgeknöpft haben soll. Ein Verfahren gegen die Rapperin ist immer noch bei der Staatsanwaltschaft Luzern hängig.
Die Fan-Unruhen sind auf neue Aussagen des mutmasslichen Opfers Petra Z. zurückzuführen, die in «20 Minuten» erklärte, wie schlecht es ihrer Familie seit dem Vorfall gehe. Sie könne nun nicht einmal mehr die Beerdigung ihrer Mutter bezahlen. «Hätte Loredana mir nicht mein ganzes Geld abgenommen, ginge es uns finanziell gut», so Petra Z. zur Zeitung. Derzeit muss das Ehepaar angeblich mit 200 Franken pro Monat auskommen – abzüglich der Miete und Krankenkassenkosten.
Damit Petra Z. jetzt doch noch die Beerdigung ihrer Mutter zahlen kann, hat sie einen Spendenaufruf gestartet. Über 3000 Franken will sie zusammenbringen, um ihre Mama ein letztes Mal zu würdigen.
Nutzer rufen zum Loredana-Boykott auf
Die Aussagen der Walliserin haben sich im Internet wie ein Lauffeuer verbreitet. Und die Nutzer auf Instagram und Twitter sind empört. Sie rufen zum Boykott auf – niemand soll mehr Loredanas Musik streamen. «Anstatt mit all dem Geld zu prahlen, könntest du es ruhig Petra Z. für die Beerdigung ihrer Mutter zurückgeben, liebe Loredana», schreibt eine Userin.
Dass Loredana gerade in den Luxus-Ferien weilt und ihre Eindrücke fleissig in den sozialen Netzwerken teilt, hilft da auch nicht weiter. Der Hashtag-Aufruf #BoycottLoredana trendet derzeit auf Twitter. Die Rapperin scheint dies wenig zu kümmern, sie hat sich zum Shitstorm bislang nicht geäussert. (nim)
*Name geändert