Blick macht den Style-Check am Open Air Frauenfeld
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Am Open Air Frauenfeld 2024:Blick macht bei Besuchern den Style-Check

Headliner Justin Timberlake spaltet die Fans
Das Openair Frauenfeld 2025 nimmt leise Abschied vom Hip-Hop

Am Dienstag hat das Openair Frauenfeld sein lang erwartetes Line-up bekannt gegeben. Doch statt Vorfreude lösen insbesondere die Headliner bei den eingefleischten Hip-Hop-Fans Unmut aus. Das sagen die Veranstalter zu ihrem neuen Konzept.
Publiziert: 12:12 Uhr
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Aktualisiert: 13:08 Uhr
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Das Openair Frauenfeld galt lange als grösstes Hip-Hop-Festival von Europa.
Foto: KEYSTONE

Auf einen Blick

  • Das Openair Frauenfeld findet vom 10. bis 12. Juli auf der Grossen Allmend statt
  • Die Veranstalter haben am Dienstag das Line-Up bekannt gegeben
  • Hip-Hop-Fans sind hässig über die Headliner
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Aurelia SchmidtRedaktorin People

Das Openair Frauenfeld (OAF) hat sein Line-Up für das Festival 2025 verkündet. Neben Headlinern wie Rapper Young Thug (33) und dem Gangsta-Rapper 50 Cent (49) und Rapper Ken Carson (24) wird auch der US-Superstar Justin Timberlake (44) im zweiten Juli-Wochenende auf die Grosse Allmend kommen. Ein R'n'B-Sänger am Openair Frauenfeld, dem grössten Hip-Hop-Festival Europas?

Wie die Veranstalter in ihrer Medienmitteilung schreiben, lautet so das neue Konzept: «Mit der Ansage ‹A Place Where Anything is Possible› kündigen die Veranstalter einen tiefgreifenden Wandel beim grössten und wichtigsten Festival für Hip-Hop und urbane Musik in Europa an. Man öffnet den ursprünglichen Fokus vom Musikgenre hin zu einer multisensorischen Erlebniswelt», heisst es. 

Neben breiten Angeboten auf dem Festivalgelände, wie einem Festival-Casino und mehreren Gaming-Spaces, wollen die Veranstalter eine neue Zielgruppe erreichen. Das Openair Frauenfeld soll neu auch für Besucher ausserhalb der eingeschworenen Hip-Hop-Community attraktiv werden. «Unser wichtigster strategischer Hebel ist die Ansprache breiterer Zielgruppen», sagt René Götz, CEO der First Event AG. Eine klare Anspielung auf den Headliner vom Donnerstag: Justin Timberlake. 

Fans sind hässig über Line-up mit Justin Timberlake

Die Ankündigung des Line-ups, insbesondere über den Headliner Justin Timberlake, stösst den Fans des ehemaligen exklusiven Hip-Hop-Festivals sauer auf. Auf dem offiziellen Instagram-Account äussern die Festivalgänger ihren Unmut, wo innert drei Stunden hundertfach kommentiert wird. «Von Playboi Carti zu Justin Timberlake ist ein riesiger Downfall», lautet ein Kommentar, der über 900-mal geliket wurde. Jemand anderes schreibt: «Das ist ein Witz, oder?» und «Justin Timberlake? Der Mann ist etwa 50, wo ist hier der Hip-Hop?»

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Weiter kommentieren einige User ironisch Justin Timberlakes Song «Cry Me A River» (2002), um ihre Enttäuschung über das diesjährige Line-up auszudrücken. Andere versuchen den Frust mit Humor zu verkraften: «Habt ihr das Line-up mit Cumulus-Punkten bezahlt, dass alles so billig ist?», so ein User, der auf den Sponsor Migros anspielt. Auch Headliner 50 Cent ist für die Festival-Fans keine Aufmunterung. Tatsächlich ist der Tenor überwiegend negativ.

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«Wir sind nicht mehr nur für die typischen Festivalgänger attraktiv»

Dass sie mit Justin Timberlake nicht unbedingt den Geschmack von jungen Hip-Hop-Fans getroffen haben, ist den Organisatoren durchaus bewusst. Timberlake sei ein R'n'B-Star und ein Ausnahmetalent, aber «kein klassischer OAF-Act». René Götz erklärt dazu in der Pressemitteilung: «Wir dehnen das Angebot aus und sind mit tanzbareren Acts nicht mehr nur für die jungen und typischen Festivalgänger:innen attraktiv.»

Die Neuerungen hat das Openair Frauenfeld auch schon auf ihren sozialen Medien und ihrer offiziellen Website angepasst: Vom «grössten Hip-Hop-Festival Europas», wie es früher von den Veranstaltern angepriesen wurde, fehlt jede Spur.

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