Die grosse spanische Opernsängerin Montserrat Caballé wird heute Donnerstag 85-jährig. Mit der Schweizer Hardrock-Hitband Gotthard verbindet sie eine ganz spezielle Freundschaft, die vor rund 20 Jahren begonnen hat. Gitarrist Leo Leoni (52) sagt gegenüber BLICK: «Monserrat ist ein absolut bemerkenswerter Mensch, der einen speziellen Platz in unserem Herzen hat. Wir gratulieren ihr sehr zu ihrem Geburtstag und erheben das Glas.»
Der erste Kontakt kam Mitte der 90er-Jahre zustande. Für ihr Album «Friends for Life» ging Caballé aussergewöhnliche und überraschende Kooperationen mit bedeutenden Künstlern aus verschiedenen Ländern ein. In der Schweiz wurde sie bei ihrer Suche schnell fündig. Als sie den Song «One Life, One Soul» und die Stimme von Steve Lee (†2010) erstmals hörte, war für sie die Sache klar.
«Die Eintrittskarte zu einer anderen musikalischen Welt»
Aufgenommen wurde die Single 1997 in London, produziert von Mike Moran, der mit ihr 1988 schon das spätere Olympiastück «Barcelona» realisiert hatte. Leo Leoni erinnert sich: «Wir lernten Montserrat als absolute Grande Dame kennen. Sie flog im selben Jahr auch extra ins Tessin, um bei unserer Show auf der Piazza Grande als Special Guest ‹One Life, One Soul› zu performen. Es war und ist für uns immer noch eine grosse Ehre, mit unserem Song neben Freddie Mercury, Johnny Hallyday, Vangelis und vielen anderen Grössen auf dem Album zu sein – eines der Highlights in unserer Karriere und wie eine Eintrittskarte zu einer anderen musikalischen Welt. Rock meets Classic!»
Abseits der Bühne dauerte die gute und starke Bindung an. «Auch privat durften wir schöne Momente mit ihr erleben. Beispielsweise in ihrer katalanischen Heimat, wenn die ganze Crew nach der Show gemeinsam essen ging. Das Ambiente war immer sehr familiär, und ich habe sie stets als bescheidene und sensible Person mit einem schier unglaublichen Sinn und Gespür für Humor kennengelernt», sagt Leoni. «Was ich vielleicht am meisten an ihr bewundere: dass sie trotz ihres Ruhms und Erfolges die Freundlichkeit und Menschlichkeit in Person geblieben ist.»