Fred White, der frühere Schlagzeuger von Earth, Wind & Fire, ist im Alter von 67 Jahren gestorben. «Unsere Familie trauert um ein fantastisches und talentiertes Mitglied», schrieb einer seiner Brüder, Verdine White (71), der aktuelle Bassist der Soul- und Funk-Band, am Montag auf Instagram. «Er gesellt sich im Himmel zu unseren Brüdern Maurice, Monte und Ronald und spielt jetzt Schlagzeug mit den Engeln», schreibt er dazu.
Der 1955 in Chicago geborene Fred White begann in jungen Jahren mit dem Schlagzeugspielen. Einige Jahre nachdem sein Bruder Maurice White (1941–2016) im Jahr 1969 die Band Earth, Wind & Fire gegründet hatte, wurde Fred ihr Schlagzeuger. Gemeinsam gewannen sie sechs Grammys.
1979 erste schwarze Band vor ausverkauftem Madison Square Garden
Earth, Wind & Fire feierte in den 70er Jahren grosse Erfolge und war eine der ersten, die in der Popmusik die Gräben zwischen Weissen und Schwarzen überwand: Sie lieferte eine Mischung aus Soul, Funk, R&B, Pop, Jazz und Gospelmusik. Die Musikgruppe war sowohl bei Weissen populär, hatte aber auch eine treue afroamerikanische Fangemeinde. 1979 war sie die erste schwarze Band, die im New Yorker Madison Square Garden für ein ausverkauftes Konzert sorgte.
Im deutschsprachigen Raum waren vor allem die Hits «Boogie Wonderland» und «September» erfolgreich. Die Band stellte zum Tod von Fred White auf ihrem Instagram-Kanal ein Video ein, das ihn bei einem Schlagzeugsolo 1979 in Essen zeigt. «Ruhe in Liebe», schrieben die Musiker.
Earth, Wind & Fire gibt noch heute Konzerte. Nach seiner Wahl zum ersten schwarzen US-Präsidenten lud Barack Obama (61) die Musiker 2009 ins Weisse Haus ein, was der Gruppe zu neuer Popularität verhalf. (AFP/SDA)