Massive Attack, Jamiroquai, Nick Cave (60), Billy Idol (62) und Iggy Pop (71) – das diesjährige Programm des Montreux Jazz Festivals kann sich sehen lassen. Doch nebst dem Who is Who der Musikwelt figurieren im Aufgebot auch Stars, die nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind. Etwa in der Band N. E. R. D: Die US-Hip-Hop- und Rock-Combo dürfte nur eingefleischten Fans ein Begriff sein, hat aber einen -weltberühmten Frontmann: Pharell Williams (45)!
Die Band existiert -bereits seit vielen Jahren. 2001 veröffentlichten N. E. R. D (steht für «No-one Ever Really Dies») ihr Debütalbum. Später gab Williams allerdings das Aus bekannt. «N.E.R.D sind tot. Ich stimme nicht mit dem Management von Virgin Records überein, also ist es vorbei», sagte er 2005 in einem Interview mit BBC. Nicht viel später kündigte er neue Tourdaten an. Dennoch musste die Band vor-über-gehend pausieren, weil Williams mit anderen Projekten durchstartete – und 2013 mit «Get Lucky» den grössten Hit landete.
Depp lernte Gitarre auf gestohlenem Akkordbuch spielen
Zu dieser Zeit existierte die zweite Montreux-Band mit Superstar-Besetzung noch nicht mal. Hollywood Vampires wurde erst 2015 gegründet – ein Projekt der Rock-Urgesteine Alice Cooper (70) und Joe Perry (67, Aerosmith) mit einem Mann, den man vor allem mit «Pirates of the -Caribbean» in Verbindung brachte: Johnny Depp (54). Die Idee zur Band entstand 2012 am Filmset von «Dark Shadows», wo Cooper eine Neberolle spielte. Gitarrist Depp brachte sich das Instrument mit einem gestohlenen Akkordbuch früher selbst bei. «Die Art, wie er spielt, ist richtig cool», schwärmte Cooper in einem Interview. Wie viel Biss Filmpirat Depp als Rock-Vampir hat, zeigt sich am 5. Juli: Dann rocken die Hollywood Vampires das Montreux Jazz Festival.
Stammgäste in Montreux
Einige Künstler und Bands kehren immer wieder gerne nach Montreux zurück – besonders die legendären Rocker von Deep Purple haben einen starken Bezug zum Jazz-Festival: Sie widmeten Gründer Claude Nobs (1936– 2013) in ihrem Hit «Smoke On The Water» von 1972, der vom Casinobrand in Montreux handelt, gar eine Liedzeile. Und die Briten, die 2018 das 50-Jahre-Jubiläum feiern, halten mit bald neun Auftritten den Auftrittsrekord der diesjährigen Acts.
Zu den «Wiederholungstätern» darf sich aber auch Deep-Purple-Landsmann Jamie Cullum (38) zählen, der dieses Jahr zum fünften Mal am Léman aufschlägt – innert nur gerade 14 Jahren. «Hierher zu kommen, ist immer eine Freude, denn Montreux weiss, wie sich Musiker fühlen wollen», so der Brite in einem Interview mit Blick am Abend.
Dasselbe verspüren auch die anderen Stammgäste des Jahres 2018: Zucchero, Jamiroquai und Rag ’n’ Bone Man treten alle ebenfalls nicht zum ersten Mal am Léman auf.
Jaël gibt Comeback mit Baby
Sechs Monate nach der Geburt von Söhnchen Eliah Lorin am 31. Dezember 2017 zieht es Jaël Malli (38) zurück auf die Bühne. Dass sie ihr Comeback in Montreux feiert, freut die Ex-Lunik-Sängerin besonders. «Ein Highlight meiner Karriere», sagt sie zu Blick am Abend. «Ich wünsche mir seit Jahren, einmal auf dieser Bühne zu stehen.»
Jaël tritt in Montreux in Begleitung des litauischen Kammerorchesters Klaipedos Kamerinis Orkestras auf, mit dem sie Perlen aus ihrer 20-jährigen Bühnenkarriere zum Besten gibt. Erst seit kurzem könne sie wieder gezielt üben. Mindestens zwanzig Minuten pro Tag seien nötig, damit sie sich parat fühle. «Der Gig ist nicht weit weg. Ich will fit sein für den Ritterschlag der Schweizer Musikszene.»
Sie sei aber froh, den zweiten Teil des Abends machen zu können, der um 21.15 Uhr beginne, so Malli. «Ich bringe Eliah zwischen 20 und 21 Uhr Backstage zu Bett. Ich hoffe wirklich, ich muss ihn nicht noch auf der Bühne stillen, das gäbe sonst eine Schlagzeile», ergänzt sie schmunzelnd. «Und natürlich wäre es auch nicht ideal, wenn er aufwacht und schreit.» (wyt/gau)
Fast rund um die Uhr bietet Montreux seinen Gästen Sound – von mittags bis in die frühen Morgenstunden. Dreimal geht es schon um Punkt 12 Uhr los am Genfersee: Dann steigt am Jazz-Festival die Pool Party, die seit drei Jahren im Programm ist und sich bereits zu einem der beliebtesten Events am Festival gemausert hat. Dieses Jahr geht es im Schwimmbad des Casino Montreux am Samstag, 7. Juli, am Sonntag, 8. Juli sowie am Samstag, 14. Juli zu Elektro-, Disco- und Funk-Tracks zur Sache.
Auch bei «Music in the Park» gehts schon am Nachmittag los. Der tägliche Programmpunkt wird von den Veranstaltern als «lebhafte Szenerie unter freiem Himmel» beschrieben – hier kommt richtiges Sommerfeeling auf, inklusive lauter Nächte: Schluss ist jeweils erst um ein Uhr morgens.
Latinofans treffen sich ab 16 Uhr im «El Mundo» zu Konzerten, Zumba-Kursen und DJ-Sets – hier werden heisse Rhythmen bis um 4 Uhr in der Früh geboten. Nachteulen sind am Festival aber auch im House of Jazz, im Lisztomania und ganz neu im Strobe Klub richtig. Im House of Jazz geben sich bei den Aftershows Musiker die Ehre, die bereit sind, bis zum Morgengrauen durchzuspielen.
Im Lisztomania findet am Abend jeweils Independent-Musik seine Bühne, bevor es zu DJ-Sets weitergeht. Und im nigelnagelneuen Strobe Klub soll sich fortan die Crème de la Crème der weltweiten elektronischen Musik treffen. Wer wissen will, wer in den Gratis-Locations alles auftritt, muss sich noch ein paar Tage gedulden. Die Acts gibt das Festival am 31. Mai bekannt.
Fast rund um die Uhr bietet Montreux seinen Gästen Sound – von mittags bis in die frühen Morgenstunden. Dreimal geht es schon um Punkt 12 Uhr los am Genfersee: Dann steigt am Jazz-Festival die Pool Party, die seit drei Jahren im Programm ist und sich bereits zu einem der beliebtesten Events am Festival gemausert hat. Dieses Jahr geht es im Schwimmbad des Casino Montreux am Samstag, 7. Juli, am Sonntag, 8. Juli sowie am Samstag, 14. Juli zu Elektro-, Disco- und Funk-Tracks zur Sache.
Auch bei «Music in the Park» gehts schon am Nachmittag los. Der tägliche Programmpunkt wird von den Veranstaltern als «lebhafte Szenerie unter freiem Himmel» beschrieben – hier kommt richtiges Sommerfeeling auf, inklusive lauter Nächte: Schluss ist jeweils erst um ein Uhr morgens.
Latinofans treffen sich ab 16 Uhr im «El Mundo» zu Konzerten, Zumba-Kursen und DJ-Sets – hier werden heisse Rhythmen bis um 4 Uhr in der Früh geboten. Nachteulen sind am Festival aber auch im House of Jazz, im Lisztomania und ganz neu im Strobe Klub richtig. Im House of Jazz geben sich bei den Aftershows Musiker die Ehre, die bereit sind, bis zum Morgengrauen durchzuspielen.
Im Lisztomania findet am Abend jeweils Independent-Musik seine Bühne, bevor es zu DJ-Sets weitergeht. Und im nigelnagelneuen Strobe Klub soll sich fortan die Crème de la Crème der weltweiten elektronischen Musik treffen. Wer wissen will, wer in den Gratis-Locations alles auftritt, muss sich noch ein paar Tage gedulden. Die Acts gibt das Festival am 31. Mai bekannt.
Liebhaber von Jazz aus den Goldenen Zwanzigern können sich am Festival eine Fahrt ins Blaue gönnen – mit dem New Orleans Jazz Train. Der Sonderzug hat das Fahrziel Rochers de Naye: Der Hausberg von Montreux (2042 Meter über Meer) bietet eine tolle Panoramaaussicht auf den Lac Léman und gilt gleichzeitig als Murmelparadies.
Auch zu Wasser lässt sich die Umgebung von Montreux während des Festivals erkunden. An mehreren Nachmittagen legen an der Ländte Partyschiffe ab, die das Publikum mit Salsa, Jazz, Blues oder Samba in Tanzstimmung bringen wollen. Insgesamt 900 Passagiere finden auf den Partybooten Platz – das ideale Warm-up für den Konzertbesuch am Abend. Wers lieber ruhig mag: Entspannung bietet Montreux Jazz seinen Besuchern zudem auf mehreren Chillout-Terrassen direkt am See.
Liebhaber von Jazz aus den Goldenen Zwanzigern können sich am Festival eine Fahrt ins Blaue gönnen – mit dem New Orleans Jazz Train. Der Sonderzug hat das Fahrziel Rochers de Naye: Der Hausberg von Montreux (2042 Meter über Meer) bietet eine tolle Panoramaaussicht auf den Lac Léman und gilt gleichzeitig als Murmelparadies.
Auch zu Wasser lässt sich die Umgebung von Montreux während des Festivals erkunden. An mehreren Nachmittagen legen an der Ländte Partyschiffe ab, die das Publikum mit Salsa, Jazz, Blues oder Samba in Tanzstimmung bringen wollen. Insgesamt 900 Passagiere finden auf den Partybooten Platz – das ideale Warm-up für den Konzertbesuch am Abend. Wers lieber ruhig mag: Entspannung bietet Montreux Jazz seinen Besuchern zudem auf mehreren Chillout-Terrassen direkt am See.
Montreux Jazz im Überblick: Das Festival dauert insgesamt 16 Tage, vom 29. Juni bis zum 14. Juli 2018. Die Konzerte finden in 3 Sälen statt: Auditorium Stravinski, Montreux Jazz Club, Montreux Jazz Lab. Insgesamt gibt es 15 Bühnen (davon 7 gratis), 400 Konzerte (250 gratis), 50 Bars und Stände sowie 2400 Quadratmeter Terrasse auf dem See. 2000 Mitarbeiter leisten für den Mega-Event total 11 000 Stunden Arbeit. Die Mobile App Montreux Jazz Insider bringt Musikliebhaber und Festivalfans zusammen – und bietet ihnen das ganze Jahr Zugang zu Vorteilen und Infos. Alle Informationen: www.montreuxjazzfestival.com
Montreux Jazz im Überblick: Das Festival dauert insgesamt 16 Tage, vom 29. Juni bis zum 14. Juli 2018. Die Konzerte finden in 3 Sälen statt: Auditorium Stravinski, Montreux Jazz Club, Montreux Jazz Lab. Insgesamt gibt es 15 Bühnen (davon 7 gratis), 400 Konzerte (250 gratis), 50 Bars und Stände sowie 2400 Quadratmeter Terrasse auf dem See. 2000 Mitarbeiter leisten für den Mega-Event total 11 000 Stunden Arbeit. Die Mobile App Montreux Jazz Insider bringt Musikliebhaber und Festivalfans zusammen – und bietet ihnen das ganze Jahr Zugang zu Vorteilen und Infos. Alle Informationen: www.montreuxjazzfestival.com
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