Der britischen Soul-Pop-Sängerin Duffy (35) gelang 2008 mit «Mercy» ein Welthit. Nachdem sie zwei Jahre später ihre Single «Well Well Well» veröffentlichte, wurde es still um die Musikerin. Jetzt verrät Duffy bei Instagram in einem emotionalen Statement, warum sie aus dem Rampenlicht verschwand: Die Sängerin musste eine Vergewaltigung verarbeiten.
«Ihr könnt euch nur vorstellen, wie oft ich daran dachte, über das zu schreiben», beginnt sie ihren Post. «(…) Ich bin nicht ganz sicher, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist und warum es sich aufregend und befreiend für mich anfühlt, darüber zu sprechen. Ich kann es nicht erklären. Viele von euch wundern sich, was mit mir passiert ist, wohin ich verschwand und warum.»
Die «Warwick Avenue»-Sängerin erklärt: «Ein Journalist kontaktierte mich, und ich erzählte ihm im Sommer alles. Er war liebevoll, und es fühlte sich gut an, endlich zu sprechen. Die Wahrheit ist – und bitte vertraut mir, es geht mir jetzt gut –, dass mir Drogen verabreicht wurden und ich vergewaltigt und mehrere Tage gefangen gehalten wurde.»
«Ich wollte der Welt nicht die Traurigkeit in meinen Augen zeigen»
Duffy, bürgerlich Aimee Ann Duffy, schreibt weiter: «Natürlich habe ich überlebt. Die Heilung brauchte Zeit. Es gibt keinen einfachen Weg, das zu sagen. Aber ich kann euch sagen, dass ich mich in den letzten zehn Jahren Tausende und Abertausende Tage dazu verpflichtete, die Sonne wieder in meinem Herzen spüren zu wollen – jetzt scheint sie tatsächlich wieder. Ihr fragt euch sicher, warum ich meine Stimme nicht nutzte, um meinen Schmerz auszudrücken. Ich wollte der Welt nicht die Traurigkeit in meinen Augen zeigen. Ich fragte mich, wie kann ich von Herzen singen, wenn es gebrochen ist? Und langsam wuchs es wieder zusammen.»
«Du machst damit vielen Leuten Mut»
Die Britin schreibt, dass sie in den kommenden Wochen ausführlich in einem Interview über den traumatischen Vorfall sprechen werde. Sie bedankt sich ausserdem für die Unterstützung ihrer Fans in den vergangenen Jahren. «Ihr seid Freunde. Ich möchte euch dafür danken», schreibt sie.
Für ihren Post erhält Duffy Lob und Unterstützung von Fans und Usern. «Ich bin so glücklich, dass du die Stärke gefunden hast, darüber zu sprechen. Du machst damit vielen Leuten Mut», lautet etwa ein Kommentar. «Ich schicke dir viel Liebe in deinem Genesungsprozess. Es ist so mutig von dir, an die Öffentlichkeit zu gehen. Wir sind für dich da!», kommentiert ein User. «So viel Liebe für dich. Sende dir Licht!», so ein Fan. (kad)