Birdy singt bei Art on Ice
«Ich versuche, stärker zu werden»

Mit 14 eroberte sie erstmals die Charts. Nun tritt die weltberühmte britische Sängerin bei Art on Ice auf. Hier verrät sie, dass sie einmal ein Entlein adoptiert hat.
Publiziert: 10.02.2025 um 18:11 Uhr
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Aktualisiert: 10.02.2025 um 22:53 Uhr
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Jasmine van den Bogaerde (28) alias Birdy im Hotel Hyatt Regency The Circle am Flughafen Zürich.
Foto: Roger Hofstetter

Auf einen Blick

  • Birdy spricht über ihren Künstlernamen und musikalische Einflüsse
  • Sie malt gerne, adoptierte eine Ente und übt spezielle Atemtechniken
  • Birdy tritt bis 15. Februar bei Art on Ice in drei Schweizer Städten auf
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Thomas Kutschera
Schweizer Illustrierte

Birdy, Ihr Künstlername, steht nicht in Ihrem Pass. Wie kam es zu diesem Namen?
Jasmine van den Bogaerde: Meine Eltern nannten mich Birdy, als ich ein Baby war. Denn wenn sie mir zu essen gaben, öffnete ich meinen Mund immer ganz weit – wie ein Vögelchen. Seither nennen mich die meisten Birdy, die Fans sowieso.

Ihr Traumberuf als Mädchen?
Ich wollte Friseurin werden. Oder Schriftstellerin. Mein Vater Rupert hat viel geschrieben, als ich jung war. Seine Geschichten haben mich stets inspiriert, ich wollte so werden wie er.

Haben Sie diesen Traum umgesetzt?
In der Schule habe ich viel geschrieben. Daher kommt mein Songwriting.

Wann weinten Sie das letzte Mal?
Vor ein paar Monaten, bei einem Konzert meiner Schwester Caitlin. Auch sie ist Sängerin, sie singt gefühlvoller als ich. Es klingt wie eine Mischung aus Amy Winehouse und Christina Aguilera. Sie hat eine grosse Stimme.

Singt ihr manchmal zusammen?
Oft. Bei Konzerten, auch daheim.

Am vergangenen Weihnachtsfest?
An Weihnachten geht unsere Familie in die Kirche, dort singen wir «Silent Night, Holy Night». Ich liebe das. Sonst gehe ich nicht oft in die Kirche.

Ihr letzter Traum?
Ich träumte von der Figur No-Face aus dem Zeichentrickfilm «Spirited away». Ein seltsames Wesen kam aus einem Wald, und es wollte, dass ich ihm folge.

Das letzte Kompliment, das Sie bekommen haben?
Als ich meinem Freund Richard in meiner Wohnung in London einen neuen Song vorspielte. Ich kenne Richard, seit ich 15 war, er ist der musikalische Leiter meiner Band. Er fand schöne Worte für das Lied.

Können Sie Schlittschuh laufen?
Nicht sehr gut. Bei Art on Ice bekomme ich bestimmt ein paar gute Tipps. Dann werde ich üben.

Meine Auftritte: «Bis am 15. Februar singe ich als einer der Headliner bei Art on Ice in Zürich, Fribourg und Davos.»
Foto: ZVG

Wann waren Sie das letzte Mal in der Schweiz?
2024, beim Zermatt Unplugged. Es schneite, es war wunderschön – ich liebe Schnee.

Haben Sie Vorbilder?
Tracy Chapman. Eines ihrer Alben war das erste, das ich liebte, als ich aufwuchs. Auch Kate Bush und PJ Harvey bewundere ich. Ich wollte etwas schaffen, das seltsam klingt. Meine musikalische Heldin ist meine Mutter Sophie.

Artikel aus der «Schweizer Illustrierten»

Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.

Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.

Warum?
Sie ist Konzertpianistin. Sie hat mir das Musikmachen beigebracht, ich bin mit ihrem Gehör aufgewachsen.

Was hören Sie in der Freizeit?
Ich höre mir selber zu, meinen musikalischen Ideen. Aber ich habe auch gern Klassik, Film-Soundtracks, aktuellen und älteren Pop.

Mein Lieblingsbuch: «His Dark Materials» von Philip Pullman. «Schon als Mädchen las ich es oft.»
Foto: ZVG

Sie sind viel unterwegs. Wie verbringen Sie die Zeit auf Flughäfen und in Hotels?
Ich liebe es, zu zeichnen und zu malen. Meist Porträts von Menschen aus meiner Familie und dem Freundeskreis. Ich male auf Leinwand, meist mit Ölfarben. Zu Hause habe ich eine Staffelei. Doch ich bin eine Anfängerin und muss noch viel üben.

Ihr Lieblingsspiel?
Ich bin keine grosse Gamerin. Während stundenlangen Busfahrten auf Tour spielen wir oft Karten.

Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Mit meinem Vater – er würde ihn reparieren. Er weiss eine Menge Sachen. Zum Beispiel, wie man eine Krise löst.

Sie haben mal eine Ente adoptiert?
Ja. Ein Nachbar brachte das junge Tier zu meinen Eltern – er hatte es in der Nähe in einem traurigen Zustand gefunden. Ich zog das Entlein auf, ich nannte es Peetree. Erst lebte es vor allem in meinem Schlafzimmer, dann verschwand es in die Wildnis. Doch im folgenden Frühjahr kam die Ente zurück und brütete sogar Küken aus.

Mein aktuelles Album: «Portraits» ist stark von Kate Bushs «Hounds of Love» inspiriert, aber auch von der Elektronikband Portishead.
Foto: ZVG

Was tun Sie vor dem Einschlafen?
Zurzeit befasse ich mich mit einer speziellen Atemübung, sie dauert fünf Minuten: fünf Sekunden lang einatmen, fünf Sekunden ausatmen. Das tut dem Körper gut. Ich mache diese Übung am Morgen, über Mittag und nachts.

In was wollen Sie sich verbessern?
Ich versuche, stärker zu werden. Körperlich und auch in Bezug auf meine Stimme. Als Musikerin sitzt man viel, im Studio zum Beispiel. Ich habe eine schlechte Körperhaltung. Deshalb habe ich angefangen, regelmässig ins Gym zu gehen. Und ich gehe joggen. Ich liebe es, in der Natur zu sein, das ist auch gut für die Psyche. Ich nehme mir vor, meinen Joggingdress mitzunehmen, wenn ich nächstens in die Schweiz komme.

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