Von Kanada über die USA, Brasilien, Europa, Australien und Neuseeland: Bastian Baker (27) tourte die letzten Monate im Vorprogramm von Shania Twain (53) rund um die Welt. Für einen kurzen Abstecher kehrte er nun aber in die Schweiz zurück. Für das Treffen mit BLICK wählte der Lausanner einen für ihn historischen Ort: die Hafenkneipe im Zürcher Kreis 4. Hier hatte der Musiker vor sieben Jahren sein erstes bezahltes Konzert in der Deutschschweiz gegeben.
BLICK: Wissen Sie noch, wie viele Leute da waren und wie hoch Ihre Gage war?
Bastian Baker: Es war mit etwa 80 Leuten ausverkauft. Für mich war es ein riesiges Erlebnis. Mein Song «Lucky» lief gerade am Radio und wir hatten noch keine Ahnung, was daraus wird. Wie hoch meine Gage war, weiss ich nicht mehr. Aber, dass ich sie an der Bar in Bier investiert habe.
Seither ist viel passiert. Sie touren seit Mai mit Weltstar Shania Twain durch vier Kontinente. Was war Ihr grösstes Konzert?
Das war in der brasilianischen Stadt Barretos vor 100'000 Fans. Es war verrückt! Ich war noch backstage, habe mich dort auf meinen halbstündigen Auftritt konzentriert. Mir dann selbst Mut zugesprochen. Dann ging ich alleine mit meiner Gitarre auf die Bühne. Ich war extrem aufgeregt.
Was ist es für ein Gefühl, vor 100'000 Leuten zu spielen?
Es ist schwer zu beschreiben, weil es so sehr im Moment passiert. Du spürst einfach eine riesige Welle an Energie, die auf dich zukommt. Oft schliesse ich kurz die Augen und geniesse es einfach nur. Wenn dann noch alle ihr Handy-Licht anmachen, ist es pure Magie.
Viele Künstler verspüren nach solchen Momenten die Einsamkeit im Hotelzimmer. Kennen Sie das?
Oh ja, sehr gut. Mit Shania ist es aber so, dass wir nach einem Konzert mit ihrem Mann, zum Teil auch mit der Crew, noch stundenlang zusammensitzen, über den Abend, das Land, Gott und die Welt diskutieren. Oft schlafe ich nur zwei, drei Stunden. Aber das ist okay.
Shania Twain holt Sie immer wieder auf die Bühne für ein Duett.
Ja, sie stellt mich jeweils als ihren Lieblingssänger und Kollegen vor. Ich weiss nicht, wieso sie das alles für mich macht, aber ich bin ihr extrem dankbar.
Wo erlebten Sie das wildeste Publikum?
In Amerika sind sie schon sehr wild. Ich mache zwischen den Liedern gerne kleine Pausen, um mit dem Publikum auf Tuchfühlung zu gehen. In Amerika spüren sie sich dann teilweise gar nicht mehr und kreischen Sätze wie: «Du bist so heiss, ich will dich heiraten.» Oder sie fordern: «Zieh dir das Shirt aus!»
Werfen Ihnen Fans auch Dinge auf die Bühne?
Nein, das passiert heute eher digital, also via Instagram-Nachricht. Da bekomme ich auch regelmässig unmoralische Angebote. Von Frauen und Männern.
Zum Beispiel?
Eine Dame fragte mal, ob ich es mit ihr und vier anderen Frauen machen möchte.
Wie haben Sie reagiert?
Ah, es war super (lacht). Im Ernst: Darauf gehe ich natürlich nicht ein.
Wie steht es eigentlich um Ihr Beziehungsleben? Seit Anfang Jahr wird gemunkelt, dass Sie mit Topmodel Manuela Frey liiert sind. Stimmt das nun?
Ich möchte nicht über mein Privatleben sprechen. Nur so viel: Ich bin mit ihr in Kontakt, und das Leben ist schön.
Sie weilen zurzeit in der Schweiz. Ende November geht die Tournee mit Shania Twain weiter. Was machen Sie bis dann?
Ich geniesse meine Familie und gebe viele Interviews. Am 16. November spiele ich zudem an der Energy Star Night in Zürich, darauf freue ich mich sehr. Da habe ich auch die Möglichkeit für einen etwas spezielleren Auftritt. Letztes Mal kam ich von der Decke runter, vielleicht fliege ich nun durch die Halle. So cool es auch ist, als Opening-Act von einem Superstar wie Shania Twain aufzutreten, freue ich mich doch auch wieder auf meine eigene Tournee. Die ist für Herbst 2019 geplant und führt erneut durch ganz Europa und Nordamerika.
Die neue, vierte CD von Bastian Baker ist seit gestern im Handel.
Bastian Baker kam 1991 als Bastien Kaltenbacher in Lausanne zur Welt. Nach dem Abschluss des Sportgymnasiums bekam der Sohn von Ex-Eishockey-Crack Bruno Kaltenbacher (57) ebenfalls einen Profivertrag: beim HC Fribourg-Gottéron. Bastian entschied sich aber für die Musik. Der Gründer des Montreux Jazz Festivals, Claude Nobs (1936–2013), entdeckte Baker und förderte seine Karriere mit Herzblut. Er stellte ihn auch Superstar Shania Twain (53) vor. Am nächsten Freitag feiert Baker denn auch im Chalet von Nobs in Montreux VD die Plattentaufe seiner mittlerweile vierten CD.
Bastian Baker kam 1991 als Bastien Kaltenbacher in Lausanne zur Welt. Nach dem Abschluss des Sportgymnasiums bekam der Sohn von Ex-Eishockey-Crack Bruno Kaltenbacher (57) ebenfalls einen Profivertrag: beim HC Fribourg-Gottéron. Bastian entschied sich aber für die Musik. Der Gründer des Montreux Jazz Festivals, Claude Nobs (1936–2013), entdeckte Baker und förderte seine Karriere mit Herzblut. Er stellte ihn auch Superstar Shania Twain (53) vor. Am nächsten Freitag feiert Baker denn auch im Chalet von Nobs in Montreux VD die Plattentaufe seiner mittlerweile vierten CD.