Das Wetter ist durchzogen, von Frühling ist noch nichts zu spüren. Zahlreiche Autos fahren Richtung Kreisel, um dann in die verschiedenen Himmelsrichtungen abzubiegen. Mittendrin im Geschehen steht Baschi (37) am Dorfbrunnen und posiert für die Bilder von Blick. Immer wieder ist ein «Hey Baschi!» aus einem Auto zu hören. Schnell wird klar: Hier in Gelterkinden BL ist Baschi zu Hause, obwohl er schon seit zwanzig Jahren weggezogen ist. «Meine Familie wohnt ja noch hier. Ich bin tief mit dem Ort verwurzelt», sagt der «Bring en hei»-Sänger.
Dies ist auch der Grund, wieso der Musiker seine zwanzigjährige Karriere in seinem Heimatdorf feiern will. Am 7. September 2024 steigt sein grosses Jubiläumskonzert mitten im Ortskern, auf dem Dorfplatz der Gemeinde. «Hier hinten an der Wand steht die Bühne, in der Strasse rechts kommt die Foodmeile hin. Und können wir diesen Brunnen zur Bierbar machen? Das wär witzig!» Im Kopf des Sängers sprudeln die Ideen nur so heraus. Die Feier soll etwas ganz Besonderes werden: «Ich will den Leuten hier ein unvergessliches Dorffest bieten. Alle sind eingeladen. Und zwar kostenlos.»
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Erstes Solo zu «Baila Morena»
Am Dorfplatz hat Baschi schon viele Dinge erlebt. Seine Eltern haben dort einen Coiffeursalon betrieben, seine Grosseltern wohnten ein Stockwerk darüber. «Dort habe ich jeweils Zmittag gegessen während der Schulzeit», erinnert er sich. Im Garten hinter dem Haus traf man sich abends zum Apéro. Und so soll es auch bei seinem Fest sein: «Hier, wo sich meine Familie zum Bier traf, wird der VIP-Bereich beim Konzert sein», verrät der Musiker.
In der Show will Baschi neben schweizweit bekannten Überraschungsgästen auch Wegbegleiter auf die Bühne einladen. Wer das ist, verrät er noch nicht. Denkbar wäre beispielsweise der Schülerchor, in dem Baschi seine ersten Versuche als Sänger machte. Im Kulturraum Marabu, gleich neben dem Dorfplatz gelegen, trat er mit der Gruppe zum ersten Mal auf. «Vor rund 25 Jahren. Wir sangen ‹Baila Morena› von Zucchero. Und ich hatte damit mein erstes Solo», erinnert sich Baschi. Der Chor bereitete ihm nicht nur aufgrund der Musik Spass. «Ich war mit meinem Engagement auch ein riesiger Meitli-Magnet», sagt er und lacht. «Es waren 70 Meitli und 4 Buben. Da bekam ich schon viel Aufmerksamkeit.»
Seine Tante war Gemeindepräsidentin
Zum Marabu hat Baschi noch einen weiteren Bezug: Seine Tante Christine Mangold war einst Präsidentin der Gemeinde und setzte sich für den Erhalt des Kulturraumes ein, als dieser auf der Kippe stand. Heute finden dort regelmässig Konzerte, Tanzabende und Filmvorführungen statt. Und auch an Baschis Jubiläumskonzert bekommt der Ort eine wichtige Funktion: «Hier veranstalten wir die Afterparty», verrät Baschi.
Mit Blick besucht Baschi auch die Anlage Hofmatt, in der er seine gesamte Schulzeit verbrachte. Er sei kein einfaches Kind gewesen. «Ich habe mich durch diese Zeit etwas durchgemogelt. Ich hatte nur Fussball und Musik im Kopf und bildete mir ein, dass die Lehrer meine Kollegen sind. Und sie schon schauen, dass ich weiterkomme.» Erst als es kurz vor Schulabschluss hiess, dass er wiederholen müsse, läuteten die Alarmglocken. «Es wurde ganz knapp. Am Ende haben mich meine Eltern in einer Privatschule in Basel angemeldet, und ich machte doch den Sek-Abschluss.»
4000 Leute können Baschis Jubiläumskonzert «Willkommä Dähei – 20 Jahre Baschi» beiwohnen. Der Platz für das Gratis-Konzert ist begrenzt. Blick verlost die ersten 20 x 2 Tickets inklusive Fast-Lane-Zugang und einem Konsumationsgutschein im Wert von 10 Franken. Unter www.blick.ch/baschi findest du den Wettbewerb. Teilnahmeschluss ist der 5. Mai 2024.
4000 Leute können Baschis Jubiläumskonzert «Willkommä Dähei – 20 Jahre Baschi» beiwohnen. Der Platz für das Gratis-Konzert ist begrenzt. Blick verlost die ersten 20 x 2 Tickets inklusive Fast-Lane-Zugang und einem Konsumationsgutschein im Wert von 10 Franken. Unter www.blick.ch/baschi findest du den Wettbewerb. Teilnahmeschluss ist der 5. Mai 2024.
Baschi war Ministrant
Baschi war bereits in seiner Kindheit engagiert im Dorfleben von Gelterkinden. Zwei Jahre lang war er in der Dorfkirche als Ministrant aktiv, seine Zeit verbrachte er am liebsten in der Badi oder auf dem Fussballplatz des FC Gelterkinden. «Ich träumte von der Karriere als Profifussballer und schaffte es unter die besten jungen Spieler der Nordwestschweiz.» Am Ende hätte er aber eine Einladung vom FC Basel zum Probetraining gebraucht, um weiterzukommen. Diese kam aber nicht. «Mein Talent war sicher da, ich wusste mit dem Ball umzugehen. Aber ich hatte auch andere Dinge im Kopf, als nur zu trainieren», so Baschi. Wichtig: Seine Liebe zum FC Basel ist bis heute geblieben. «Auch in Zeiten, in denen es nicht so gut läuft, gehe ich noch zu den Spielen. Ich bin kein Modefan, der sich abwendet.»
Statt mit Fussball wurde Baschi 2004 durch sein Mitwirken in «MusicStar» schweizweit bekannt. Mit Liedern wie «Gib mer ä Chance» und «Wenn das Gott wüsst», stürmte er die Hitparade. Während der Fussball-WM 2006 und zwei Jahre später, als die Fussball-EM in der Schweiz gastierte, wurde Baschis Hit «Bring en hei» zur inoffiziellen Hymne unserer Fussball-Nati. Heute gilt Baschi mit fünf Nummer-1-Alben als der erfolgreichste «MusicStar»-Teilnehmer.
Nach «MusicStar» zogs ihn weg von Gelterkinden BL
Kurz nach seiner Castingshow-Teilnahme ist Baschi im Alter von 17 Jahren aus Gelterkinden weggezogen. Heute wohnt er mit seiner Ehefrau Alana Netzer (36), der Tochter von Fussball-Legende Günter Netzer (79), in Zürich. Trotz der Ferne ist die Verbindung zu seiner Heimat bis heute geblieben. Baschi: «Das Schöne am Dorf ist: Man kann wieder zurückkommen und kennt sich auch nach ein paar Jahren noch immer. Es ist so, als wäre ich nie weg gewesen.»
Tickets für «Willkommä Dähei – 20 Jahre Baschi» vom 7. September 2024 gibt es ab 29. April 2024, 10 Uhr, auf Ticketcorner.ch. Pro kostenlosem Ticket wird ein Konsumationsgutschein von 10 Franken verrechnet, der vor Ort an den Verpflegungsständen eingelöst werden kann. Blick ist Presenting Partner des Events.