Die britische Band Coldplay bringt am Freitag mit «Everyday Life» ihr achtes Studio-Album auf dem Markt. Es ist die erste Veröffentlichung seit dem Erfolgs-Album «A Head Full of Dreams», welches im Dezember 2015 erschien und insgesamt sechs Gold- und 31 Platinplatten sammelte.
Hinzu kamen ausverkaufte Konzerte auf der ganzen Welt. Insgesamt spielte die Band auf vier Kontinenten verteilt 122 Shows. Damit soll jetzt aber Schluss sein – vorerst zumindest! Die Band, bestehend aus Chris Martin (42), Jonny Buckland (42), Will Champion (41) und Guy Berryman (41), verzichtet auf eine Welttournee für das neue Album. Grund dafür sei der Klimawandel, verrät Front-Sänger Chris Martin gegenüber «BBC News».
«Unsere nächste Tour wird eine umweltfreundliche sein. Wir wären wirklich enttäuscht, wenn es nicht klimaneutral wäre», meint der 42-Jährige und fügt an: «Wir träumen davon, eine Show ohne Plastikverbrauch durchzuführen. Sie sollte also grösstenteils solarbetrieben sein.» Die Band verzichtet somit auf eine Millionensumme. Zur letzten Tour kamen insgesamt 5,4 Millionen Zuschauer. Das entspricht einem Bruttoumsatz von 520 Millionen Franken, schreibt das US-Portal «Billboard».
Umweltschutzorganisation ist begeistert
Der WWF begrüsst die Initiative von Coldplay und sagt: «Es ist fantastisch, weltberühmte Künstler zu sehen, die sich für den Schutz des Planeten einsetzen. Wir alle haben die Verantwortung, angesichts dieser Klima- und Naturkrise mit gutem Beispiel voranzugehen. Untätigkeit ist keine Option, wenn wir unseren Planeten für zukünftige Generationen erhalten wollen», sagt Gareth Redmond-King, der Leiter der Organisation für Klimawandel. (fmü)