So lautete das Urteil der Jury. Mit jedem neuen Werk führe er musikalische Ideen einen Schritt weiter und erkunde unbekanntes ästhetisches Terrain.
Der Preis der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung gilt als eine der weltweit renommiertesten Auszeichnungen der klassischen Musik. Er ist mit 250'000 Euro dotiert.
Aktuell arbeitet Furrer an seiner neuen Oper «Violetter Schnee» nach einer Vorlage des russischen Schriftstellers Vladimir Sorokin.
Der 63-Jährige wurde im schweizerischen Schaffhausen geboren. 1975 zog er nach Wien und studierte dort Dirigieren und Komposition. Sein Schaffen umfasst alle Gattungen von Solo- und Kammermusik bis zu Chor- und Orchesterwerken und Opern. Für Aufsehen sorgte er unter anderem mit dem Musiktheaterstück «FAMA» nach Arthur Schnitzlers Novelle «Fräulein Else», das 2005 bei den Donaueschinger Musiktagen uraufgeführt wurde.
Die begehrten Komponisten-Förderpreise gingen dieses Jahr an die in Berlin lebende Italienerin Clara Iannotta, den US-Amerikaner Timothy McCormack und den Katalanen Oriol Salandrigues.
Der Siemens-Musikpreis wird seit 1973 vergeben. Preisträger in früheren Jahren waren etwa der Dirigent Mariss Jansons und die Geigerin Anne-Sophie Mutter.