Ich kann mich noch gut an den 30. Juli 2007 erinnern», erzählt Amy Macdonald (31) oft in Interviews. «Mein erstes Album war Nummer 1 in Ländern, die ich noch nie bereist hatte. Über zehn Jahre und vier Alben später wollen die Leute meine Musik noch immer hören, das macht mich stolz.» Auf ihrem fünften Album blickt die Singer-Songwriterin zurück auf die letzten zehn Jahre und bringt ihre Lieblingssongs als Best-of-Album heraus. Mit Blick am Abend spricht die Britin über den Verlauf ihrer Karriere.
Wie hat sich das angefühlt, Ihre besten Songs für die Best-of-CD zusammenzustellen?
Es war so toll, im Archiv zu stöbern und all meine Lieder wieder einmal zu hören. Ich wusste gar nicht, dass ich schon so viele Songs herausgebracht habe. Einige habe ich lange nicht mehr gehört und bei manchen denke ich heute, die hätte man noch besser machen können (lacht). Früher hatte ich manchmal einfach nicht die Zeit, länger daran herumzuschleifen. aEin paar Jahre später habe ich nun einige Lieder für mein Best-of-Album nochmals überarbeitet.
Läuft das Schreiben immer noch gleich wie zum Start Ihrer Karriere?
Oh nein, gar nicht! Früher habe ich das ganz alleine in meinem Zimmer gemacht. Heute schreibe ich die Songs zusammen mit Leuten aus meiner Band. Das war ein schwerer Schritt für mich. Ich teile meine Song-Ideen nie gerne mit anderen Leuten, ich bin dann immer nervös und unsicher. Aber meine Bandmitglieder sind wie eine Familie für mich, darum fällt es mir mittlerweile leichter.
Wie war es, als Sie das allererste Mal einen eigenen Song im Radio hörten?
Daran erinnere ich mich noch genau! Das war in einer Abendsendung, die sich um neue Musik drehte. Der Radio-DJ spielte einen meiner Demosongs – und ich war überwältigt. So richtig hin und weg war ich aber erst später, als eine viel kleinere, regionale Station mein Lied spielte. Diesen Sender hatte ich immer während meiner Kindheit und Jugend gehört.
Hätten Sie vor zehn Jahren gedacht, dass Sie heute immer noch Musik machen?
Ich habe es gehofft, aber nicht in meinen wildesten Träumen daran geglaubt. Damals wurde ich immer gefragt, wo ich mich in zehn Jahren sehe. Ich habe jeweils gesagt, dass ich hoffe, immer das machen zu können, was ich gerne tue. Jetzt sind zehn Jahre vorbei und meine Hoffnung ist scheinbar wahr geworden: Ich mache genau das, was mir Spass macht!