Dieser grausame Mordfall erschütterte die Schlagerwelt! Am 6. März 1998 wurde der damalige Manager der Kastelruther Spatzen, Karlheinz Gross (†39), schwer verletzt in einem Industriegebiet bei Magdeburg aufgefunden. Jemand hatte seinen Schädel zertrümmert, der Chef der Schlagertruppe wurde ausserdem zuvor oder danach von einem schweren Fahrzeug überrollt. Trotz einer Not-OP verstarb Gross kurz darauf. Der Fall stellte die Polizei vor ein Rätsel. War es ein misslungener Raubüberfall? Ein Unfall? Oder gar ein Racheakt?
Trotz der Gründung der Sonderkommission «Spatzen» wurde keine dieser Theorien bestätigt. Selbst nach mehreren Hinweisen und Zeugenaussagen blieb der Durchbruch in dem Fall aus, die Soko wurde bereits vor Jahren aufgelöst. Durch die Sendung «Aktenzeichen XY...ungelöst» von morgen Mittwoch erhofft sich die Familie des Opfers nun neue Erkenntnisse.
50'000 Euro Belohnung ausgesetzt
Vierzig Aktenordner mit Ermittlungsergebnissen wurden dabei von Moderator Rudi Cerne (59) und seinem Team neu gesichtet. Die Polizei zählt ausserdem auf neue Zeugenaussagen, die durch die Sendung eingehen sollen. «Sollten sich nach Ausstrahlung der Sendung neue kriminalistische Hinweise ergeben, werden wir natürlich weiterermitteln», sagt ein Polizei-Sprecher zu «Bild». Albin Gross (62), Keyboarder bei den Spatzen und Bruder des Opfers, will den Fall endlich abschliessen: «Wir wollen nicht aufgeben. Die Familie und die Kastelruther Spatzen setzen 50'000 Euro Belohnung aus, die hoffentlich zur Ergreifung des oder der Täter führen.» (klm)