Anfangs war die Freude bei den Fans riesig, als Superstar Adele (35) ankündigte, dass sie neben den bereits gebuchten vier Daten für ihre Konzertreihe in München noch vier weitere Daten anhängt, nur um kurze Zeit später noch einmal zwei August-Abende in der bayrischen Landeshauptstadt hinzuzufügen. Dies als Reaktion auf die «einzigartige Nachfrage», heisst es in der Pressemitteilung. Die Shows in der extra für Adele massgeschneiderten Open-Air-Arena auf dem Münchner Messeareal sind die ersten und einzigen in Europa seit 2016.
Mit dem am Mittwoch startenden Vorverkauf wurden nun auch die Ticketpreise publik. Für viele Fans ist das das Ende des Traums, ihr Idol im Sommer live zu sehen. Das Vergnügen ist teuer. Das günstigste Ticket ganz hinten gibt es gemäss Stadionplan für umgerechnet 70 Franken. Ein Stehplatz ganz vorne in der Nähe des Bühnenrands kostet satte 420 Euro – umgerechnet also knapp 400 Franken. Das ist zu viel, finden viele und wenden sich mit ihrem Ärger direkt an die Sängerin. Die Kommentarspalte zu Adeles Instagram-Post zur Konzertreihe ist voll mit Kritik: «Ich bin ein grosser Fan, aber diese Preise sind lächerlich! Es geht um Geld, nicht um Musik. Ich verstehe es nicht», schreibt eine Userin.
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Konzerte als Privileg für Reiche?
Eine andere findet: «Konzerte sollten kein Privileg nur für die Reichen sein. Es gibt 10 Termine und die Kosten für ein Ticket sind vergleichbar mit Kurzferien! Ich wäre aus Österreich angereist, was ohnehin Extrakosten verursacht hätte. Schade... Ich hätte Adele gerne live gesehen, aber nicht unter diesen Umständen...».
Die Veranstalter der Adele-Konzerte in München, Live Nation, wollte sich auf Anfrage von Blick nicht zu den Ticketpreisen äussern.
Fairerweise gilt es feszuhalten: Für Adeles einzige Auftritte 2024 in Europa bauen die Veranstalter auf dem Münchner Messegelände extra ein gigantisches Stadion, das Platz für 80'000 Menschen bietet. Die Bühne, auf der Adele im August zehn Mal auftritt, soll über 200 Meter breit werden. Die Kosten sind hoch.
Ansturm ist trotzdem gross
Hohe Preise hin oder her: Der Ansturm auf die Tickets ist riesig. Wer am ersten Tag vom Vorverkauf ein Billett erwerben wollte, musste lange warten. Beim Versuch der Blick-Redaktion, ein Ticket zu kaufen, zeigte die Warteschlange an, dass 211'488 Personen noch vor uns dran sind, eine Auswahl zu treffen.
Der Vorverkauf für registrierte Fans begann am Mittwochmorgen zeitlich gestaffelt. Die zehn Konzerte sind am 2., 3., 9., 10., 14., 16., 23., 24., 30. und 31. August.
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