Für sie gehe ein Traum in Erfüllung, kommentierte Bartoli ihre Entscheidung, den Leitungsposten anzunehmen. «Ich habe 1989, ganz am Anfang meiner Karriere, mein Debüt im 'Barbier von Sevilla' in Monte Carlo gegeben und fühle mich seitdem sehr mit Monaco verbunden», sagte die Opernsängerin. Die monegassische Oper habe «einen der schönsten Opernsäle der Welt - seine Grösse und seine Akustik sind perfekt, ein wahres Juwel», schwärmte Bartoli. Drei Jahre vor Antritt ihres neuen Postens sprühe sie regelrecht vor Ideen - «wie am ersten Tag".
Auch Prinzessin Caroline von Monaco äusserte ihre Freude über die neue Besetzung. «Cecilia Bartoli wird damit die erste Frau sein, die die Oper von Monte Carlo leitet», hiess es in einer offiziellen Erklärung. Bartoli werde weiterhin ihre Gesangskarriere fortführen können und der bisherige Leiter Grinda an zukünftigen Bühnenproduktionen mitarbeiten.
Bartoli tritt auch regelmässig in der Schweiz auf. Diesen Frühling war sie etwa Gast am Zürcher Sechseläuten. Im Sommer sang sie am Lucerne Festival. Im kommenden Februar ist sie Teil der Neuinszenierung der Oper «Iphigénie en Tauride» von Christoph Willibald Gluck in Zürich.
Nach mehr als zehn Jahren an der Spitze der Oper in Monte Carlo hatte Jean-Louis Grinda zu Beginn des Jahres mitgeteilt, er wolle die Aufgabe an jemanden weitergeben, der «neue Ideen für die Oper des Fürstentums» mitbringe. Er selbst leitet das monegassische Opernhaus seit 2007.
(SDA)