Bauchredner Kliby (64) und Caroline, Auftritt am 12. 12. 1981:
«Es war ein richtig toller Abend, damals bei Frank Elstner in der Stadthalle im deutschen Hagen! Ich hatte den Moderator ein Jahr davor bei einem Bühnenauftritt in Dortmund kennengelernt, und er lud mich sogleich in seine Sendung ein. Er sagte: ‹Du machst das so gut – und die Deutschen lachen auch gerne!› Wir hatten es dann alle total lustig vor und hinter der Bühne. Und der Auftritt war für mich eine wahnsinnige Sache: Auf einmal waren ich und meine Caroline bei 20 Millionen Deutschen bekannt. Wir bekamen Hunderte tolle Reaktionen. Natürlich hatte auch Caroline den Plausch an ‹Wetten, dass ..?›: Weil Frank Elstner die Sendezeit hoffnungslos überzog, durfte sie für einmal länger aufbleiben als sonst. Jo waa!»
Lilo Pulver (85), Auftritt am 19. 2. 1983:
Die Grande Dame der Schweizer Schauspielkunst nahm vor 31 Jahren in Basel bei Frank Elstner Platz. «Das wollte ich mir keinesfalls entgehen lassen», erinnert sich Pulver, «und es war ein sehr unterhaltsamer Abend.» Auch später sei sie ein Fan von «Wetten, dass ..?»geblieben – besonders wegen Thomas Gottschalk. «Ich wünschte, dass die Show noch weiterginge», sagt sie. «Mit ihm! Es gibt keinen witzigeren, geistreicheren Moderator als Gottschalk.»
Erich von Däniken (79), Auftritt am 28. 5. 1983:
Der Bestseller-Autor und Ausserirdischen-Forscher war 1983 in Saarbrücken (D) zu Gast. An seinen Auftritt kann er sich nur schwach erinnern. Eines ist ihm allerdings geblieben: Als Moderator Frank Elstner ihn für seine Führung als Wettpate lobte, meinte von Däniken: «Wissen Sie, wer sich mit Ausserirdischen beschäftigt, ist immer ein kleines bisschen voraus.» Von Däniken lobt die Anfänge der Show: «Die Sendung war immer grossartig, nie bösartig.» Aber jetzt sei ihre Zeit abgelaufen: «Die Wetten wurden immer bescheuerter. Ich wünsche mir mehr zum Lachen im TV, Sendungen wie ‹Die versteckte Kamera›.»
Bo Katzman (62), Sänger und Leiter eines Gospelchors, Auftritt am 3. 11. 1990:
«An diesen Abend im österreichischen Linz erinnere ich mich, als wäre es gestern gewesen: Nach meinem Auftritt bekam ich Tausende Anfragen für Autogramme aus Deutschland, auf einen Schlag war ich dort bekannt. Ich sang meine Komposition ‹Celebration Day›, die Hymne der ersten internationalen Jugend-Winterspiele, gemeinsam mit Ski-Assen wie Alberto Tomba, Toni Sailer oder Rosi Mittermaier. Die hatten in ihrem Leben noch nie gesungen, und ich habe sie im Studio dazu gebracht. Das Bühnenbild war spektakulär: Es wurde extra eine Art Rollband aufgebaut, auf dem singende Sportler herunterfahren konnten. Thomas Gottschalk kannte ich bereits von der Funkausstellung in Berlin. Ein netter Typ. Nach der Sendung ist er gleich verschwunden, da er nicht fit war. Schade. Es hiess sogar, er würde überhaupt nicht auftreten. Kurz vor dem Beginn der Sendung tauchte er dann aber auf. Gerüchten zufolge hatte sich Gottschalk mit Unmengen von Medikamenten fit gemacht. Aber es war gut für die Einschaltquoten: Über 20 Millionen Zuschauer sassen vor den TV-Geräten. Und die Show wurde noch turbulenter: Der Playback-Skandal um Milli Vanilli kam langsam ans Licht. Auch ich habe damals bemerkt, dass die Jungs ihren eigenen Song bei den Proben gar noch nicht kannten. Zwei Wochen später flog der Betrug dann auf.»