An Nachmittag will das spanische Königspaar Mitglieder der Rettungsmannschaften auszeichnen, die nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen im Einsatz waren. Am Abend war ein Essen im Elysée-Palast geplant, am Mittwoch sollte Felipe VI. vor den Abgeordneten der französischen Nationalversammlung sprechen.
Als der Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings am 24. März auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf an einer Felswand in den Alpen zerschellte, hatten Felipe VI. und Letizia gerade einen Besuch in Paris begonnen. Angesichts der Katastrophe brach das Paar kurz nach seinem Empfang durch Hollande die Visite ab, die daraufhin auf Anfang Juni verschoben wurde.
Für den 47 Jahre alten Felipe VI., der im vergangenen Juni seinem Vater Juan Carlos auf den Thron gefolgt war, ist dies der erste Staatsbesuch in Frankreich.
Bei der Germanwings-Katastrophe waren alle 150 Menschen an Bord getötet worden, unter ihnen 72 Deutsche und 50 Spanier. Die Ermittlungen ergaben, dass der deutsche Copilot die Maschine absichtlich abstürzen liess, um sich das Leben zu nehmen. Den Flugkapitän hatte er zuvor aus dem Cockpit ausgeschlossen.