Für Millionen ist der musikalische Jahresausklang von ARD, SRF und ORF das Silvester-Highlight. Wegen der Corona-Pandemie war die «Silvestershow» aber in akuter Gefahr. Ein Jahresende ohne Hits und Stimmung? Schmeckt wie warmer Champagner. Doch jetzt gibt Schlagerstar Francine Jordi (43) Entwarnung für alle, die in diesem Jahr womöglich auf feuchtfröhliche Partys verzichten müssen. «Wir bringen ein Feuerwerk mit internationalen und Schweizer Stars zu euch nach Hause», verspricht sie gegenüber BLICK. Der Countdown zum Jahreswechsel soll am 20. November in Offenburg (D) produziert werden – ob mit oder ohne Publikum, steht noch nicht fest. Seit 2017 wird die fast fünfstündige Sendung aufgezeichnet. So können auch internationale Künstler verpflichtet werden.
Fünfter Einsatz an Silvester
Für die Bernerin ist es der fünfte Einsatz in der «Silvestershow», deren Ursprünge auf den unvergessenen Karl Moik (1938–2015) zurückgehen. Doch der Übervater der Unterhaltung – mit seinem Witz und Schmäh lange erfolgreich – erlebte nach dem «Silvesterstadl» 2005/2006 einen dramatischen Abgang. Noch während der Sendung erlitt er einen Schlaganfall und musste ins Spital gebracht werden. Sein Ausscheiden aus der Sendung geschah gegen seinen Willen. Auch sein Nachfolger Andy Borg (59) wurde 2015 gefeuert. Die TV-Sender, darunter auch SRF, wollten die Sendung verjüngen.
Und so kam Francine Jordi zum Zug. Zusammen mit dem kaum bekannten Alexander Mazza (47) rutschte sie 2015 erstmals in der auf Schlager und Pop getrimmten «Stadlshow» ins neue Jahr. Doch der Anfang war zäh. Erst mit Publikumsliebling Jörg Pilawa (54) schaffte die Sendung den Durchbruch. Letztes Jahr schlug Jordis «Silvestershow» quotenmässig sogar das ZDF-Pendant am Brandenburger Tor in Berlin.
Hund Theo ist verletzt
Man arbeite bereits fiebrig daran, wieder Topstars wie im letzten Jahr die Hitband Status Quo verpflichten zu können. «Und es wird auch wieder Medleys geben, wo verschiedene Künstler miteinander singen. Das gibt es nur in der ‹Silvestershow›», sagt Jordi.
Für die Sängerin läuft es nach dem Lockdown wieder rund. Letzten Freitag füllte sie das legendäre Berner Bierhübeli, wo noch nie vorher ein Schlagerkonzert stattfand. Sie ist im Studio, wo sie eine Single aufnimmt, und komponiert neue Songs. Einziger Wermutstropfen: Ihr Labrador, der sie an alle Konzertorte begleitet und dort brav im Hotelzimmer bleibt, hat sich verletzt. «Theo hat sich einen Bänderriss eingefangen. Er ist lädiert, erholt sich aber prima.» Bald kann sie ihm sagen: «Theo, wir fahrn nach Offenburg!»