Wenn sie den Raum betritt, scheint es etwas heller zu werden: Das schafft Melanie Alexander (41) allein mit ihrem rotblonden Afro, den Sommersprossen und diesem gewissen Strahlen. Ein Look, der sie 2010 als Benetton-Model berühmt machte. Heute arbeitet sie vor allem als Tanzpädagogin und Coach. Ihre Popularität nutzt sie dazu, die Welt ein bisschen besser zu machen.
«Ich bin Glücksforscherin», sagt sie schlicht. Für ihr Buch «Das Glück der kleinen Gesten» hat sie gemeinsam mit Co-Autorin Chantal Sandjon einen Selbstversuch gestartet. «Dankbarkeit und Wertschätzung haben nicht nur aufs Umfeld einen positiven Einfluss, sondern vor allem auch auf uns selber – es ist Medizin fürs Herz», so Melanie Alexander. Man fokussiere sich oft zu sehr auf die grossen Ereignisse im Leben, aber: «Auf lange Sicht sind es die kleinen Kursänderungen, mit denen wir glücklicher werden. Wichtig ist, diese bewusst wahrzunehmen.»
Kleine Gesten spenden Trost
Ein Experiment, das ihr auch selber viel gegeben hat. Denn sie hat kein einfaches Jahr hinter sich: «Innert vier Monaten sind beide meine Eltern gestorben. In dieser schwierigen Zeit hatten kleine Gesten eine grosse Wirkung, spendeten auch Trost.» Zwar sei das nicht völlig überraschend gekommen, aber ein solcher Verlust sei doch sehr emotional. Besonders als es darum ging, die Elternwohnung aufzulösen. «Da kamen viele Erinnerungen wieder hoch.»
Helfen macht glücklich
Trauern sei wichtig, aber man müsse auch loslassen können und den Lauf des Lebens respektieren. «Die Fragen zu Leben und Tod haben mich schon früh beschäftigt.» Geholfen hat Melanie dabei auch die Auseinandersetzung mit dem Buddhismus und der Glücksforschung. Ein Schlüsselerlebnis hatte sie als 19-Jährige in San Francisco (USA): «Ein alter, blinder und gehörloser Mann stand in einer Ecke und rief um Hilfe, alle gingen an ihm vorbei.»
Ein Schock für Melanie. Sie fasste sich ein Herz und besorgte dem Mann Batterien fürs Hörgerät, damit wenigstens das wieder funktionierte. «In dem Augenblick fasste ich innerlich den Entschluss, dass ich Mitmenschen gegenüber mitfühlend bleiben will. Denn das macht glücklicher.» Sie ist überzeugt: «Es liegt in unserer menschlichen Natur, anderen behilflich zu sein.»
Dankbarkeits-Tagebuch: Simpel, aber effizient, um die positiven und schönen Dinge im Leben wahrzunehmen. Und wer durch eine dunkle Zeit geht, kann in diesem Buch zurückblättern und sich wieder bewusst machen, wie viele schöne Momente es gibt.
Namen merken: Wie heisst der Busfahrer, bei dem man morgens einsteigt, oder die Frau, die in der Kantine das Essen ausgibt? Wer sich die Namen von Menschen merkt, mit denen er täglich zu tun hat, schafft mehr Verbundenheit und schenkt diesen Menschen zugleich positive Aufmerksamkeit.
Vitamin W wie Wertschätzung: Viele Dinge im Alltag betrachtet man als selbstverständlich. Es ist gut, diese regelmässig ins Rampenlicht zu rücken. Ein einfaches Danke reicht, sei es beim Arbeitskollegen oder daheim beim Lebenspartner. Indem man jemandem Aufmerksamkeit schenkt, schafft man ein positives Resonanzfeld – Erfreuliches kommt zurück.
Zeichen setzen: Das kann ein Zettelchen oder ein Bild am Badezimmerspiegel sein. Hauptsache, man kommt jeden Tag daran vorbei. Das Zeichen erinnert daran, den Moment hier und jetzt wahrzunehmen. Es ist eine Achtsamkeitsübung, die unbewusst nachwirkt – auch wenn das Zettelchen längst runtergefallen ist.
Blüten streuen: Man muss keinen eigenen Garten haben, um eine Blume spriessen zu sehen. Es reicht, auf dem Weg zur Arbeit ein paar Samen am Strassenrand auszustreuen. Das Wachsen und Blühen stimmt positiv, schon Schauspielerin Audrey Hepburn sagte: «Einen Garten zu pflanzen, bedeutet, an die Zukunft zu glauben.»
Dankbarkeits-Tagebuch: Simpel, aber effizient, um die positiven und schönen Dinge im Leben wahrzunehmen. Und wer durch eine dunkle Zeit geht, kann in diesem Buch zurückblättern und sich wieder bewusst machen, wie viele schöne Momente es gibt.
Namen merken: Wie heisst der Busfahrer, bei dem man morgens einsteigt, oder die Frau, die in der Kantine das Essen ausgibt? Wer sich die Namen von Menschen merkt, mit denen er täglich zu tun hat, schafft mehr Verbundenheit und schenkt diesen Menschen zugleich positive Aufmerksamkeit.
Vitamin W wie Wertschätzung: Viele Dinge im Alltag betrachtet man als selbstverständlich. Es ist gut, diese regelmässig ins Rampenlicht zu rücken. Ein einfaches Danke reicht, sei es beim Arbeitskollegen oder daheim beim Lebenspartner. Indem man jemandem Aufmerksamkeit schenkt, schafft man ein positives Resonanzfeld – Erfreuliches kommt zurück.
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Blüten streuen: Man muss keinen eigenen Garten haben, um eine Blume spriessen zu sehen. Es reicht, auf dem Weg zur Arbeit ein paar Samen am Strassenrand auszustreuen. Das Wachsen und Blühen stimmt positiv, schon Schauspielerin Audrey Hepburn sagte: «Einen Garten zu pflanzen, bedeutet, an die Zukunft zu glauben.»