Musiker aus der Metal-Szene gelten vielen als nicht gerade feministische Raubauze, mit Hang zu Bier, Groupies und knüppelhartem Sound.
Harte Töne hat nun Sam Carter (28) angeschlagen – und zwar gegenüber einem männlichen Fan, der eine Frau im Publikum sexuell belästigt haben soll.
Weiblicher Fan wird beim Crowdsurfing begrapscht
Carter ist Sänger der britischen Band Architects. Die ist bekannt für schnelle Riffs, aber auch dafür, dass Carter zwischen den Liedern immer wieder über Tierrechte spricht oder sich gesellschaftskritisch äussert. Jetzt aber, am niederländischen Lowland Festival, hat sich Carter genau eine Person vorgeknöpft.
Er habe sich überlegt, ob er sagen solle, was er während des letzten Liedes gesehen habe, sagt Carter zwischen zwei Liedern.
«Ich habe ein Mädchen, eine Frau dort drüben crowdsurfen gesehen», sagt der Sänger zum Publikum. «Ich werde jetzt nicht auf dieses Stück Scheisse zeigen, das es getan hat, aber ich habe dich gesehen, wie du ihr an die Brüste gefasst hast!», ruft Carter.
«Nicht an meiner fucking Show!»
«Das ist verdammt eklig und hier gibt es keinen Platz für diese Scheisse.» Das Publikum klatscht. Carters Lektion ist aber noch nicht zu Ende: «Das ist nicht dein verdammter Körper und du fasst niemanden an! Nicht an meiner fucking Show!»
Das Video, das die Szene zeigt, hat sich rasch im Netz verbreitet. In den sozialen Netzwerken erntet Carter für die Aktion viel Anerkennung. Vor allem von weiblichen Fans, die nach eigenen Angaben selbst auf Konzerten sexuell belästigt wurden.