Quincy Jones war der Produzent von «Thriller»
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Mega-Hit von Michael Jackson:Quincy Jones war der Produzent von «Thriller»

«Thriller»-Produzent
Musik-Legende Quincy Jones stirbt mit 91 Jahren

Der Musik-Produzent Quincy Jones ist tot. Er wurde 91 Jahre alt. Jones ist der kreative Kopf hinter Superhits wie «Thriller» von Michael Jackson und wurde für sein Schaffen 29 Mal mit einem Grammy ausgezeichnet. Er hinterlässt sechs Töchter und einen Sohn.
Publiziert: 04.11.2024 um 08:57 Uhr
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Aktualisiert: 04.11.2024 um 10:08 Uhr
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Wurde 91 Jahre alt: Musik-Legende Quincy Jones.

Auf einen Blick

  • Musik-Mogul Quincy Jones mit 91 Jahren gestorben
  • Er produzierte Michael Jacksons Hit-Album «Thriller»
  • Über achtzig Grammy-Nominierungen und fast dreissig Siege
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Der amerikanische Musik-Mogul Quincy Jones ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Er zählte zu den erfolgreichsten Produzenten der Musikgeschichte. Er hat unter anderem Filmmusik («In der Hitze der Nacht», «Die Farbe Lila») komponiert, Spielfilme auf die Leinwand gebracht und TV-Serien mitentwickelt. 1982 produzierte er Michael Jacksons Hit-Album «Thriller». Mit 79 Nominationen und 28 gewonnen Grammys ist Quincy Jones, zusammen mit Beyonce (43), die meist ausgezeichnete Person im Musikgeschäft. 

Erst im Juni war Jones mit dem Ehrenoscar ausgezeichnet worden. Die Akademie würdigte ihn in einer Mitteilung als «künstlerisches Genie». Und nur vor einem Tag gratulierte Jones seiner Tochter Tina Beena mit herzerwärmenden Worten zum 58. Geburtstag. «Ich bin so stolz, dein Papa zu sein», schrieb er und fügte an: «Ich drücke dich fest und liebe dich unendlich!» Dazu postete er ein Foto von sich und dem strahlenden Geburtstagskind.

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Arbeit mit den grössten Musikerinnen des Jahrhunderts

Quincy Jones, der über sieben Jahrzehnte in der Musikbranche tätig war, hat nie ein Geheimnis aus seinem Erfolgsrezept gemacht. In einem Interview mit dem «Downbeat»-Magazin erklärte er einmal, wie er in den 1950er Jahren für die Bigband von Count Basie arrangierte. Basie konnte keine komplizierten Partituren lesen, und Jones beschrieb dies humorvoll: «Na ja, wenn er sieben Vorzeichen gesehen hat, ging er zur Toilette. Aber, Mann, es gibt Typen, die alles entziffern können, doch den zwei Noten, die Basie spielt, nicht das Wasser reichen können.»

Jones’ Talent und Charme verschafften ihm Anerkennung in der gesamten Musikszene. Grössen wie Frank Sinatra, Dinah Washington, Lionel Hampton und Dizzy Gillespie suchten seine Expertise. Später arbeitete er mit Pop-Ikonen wie Michael Jackson zusammen und produzierte dessen grösste Hits «Off the Wall», «Thriller» und «Bad». 1985 produzierte er «We Are the World» von Jackson und Lionel Richie zugunsten eines Afrika-Hilfsfonds. Quincy Jones erhielt über achtzig Grammy-Nominierungen und gewann fast dreissig Mal. 1994 wurde er mit dem Polar Music Prize der Königlichen Schwedischen Musik-Akademie ausgezeichnet.

Jones hinterlässt sechs Töchter und einen Sohn

Geboren und aufgewachsen auf der Southside von Chicago, startete Jones seine Karriere kurz nach dem Zweiten Weltkrieg bereits im Alter von 14 Jahren in einer Band mit Ray Charles in Seattle. Er studierte kurz am Berklee College in Boston, damals noch Schillinger House of Music genannt, und einige Jahre bei der Komponistin Nadia Boulanger in Paris. Dort betreute er Aufnahmen von Chansonsängern wie Jacques Brel, Henri Salvador und Charles Aznavour sowie Einspielungen von Billy Eckstine und Sarah Vaughan. Seine Karriere als Jazz-Trompeter im Stil von Art Farmer oder Clifford Brown musste er in den 1970er Jahren aufgrund eines Hirnaneurysmas aufgeben.

Seit den 1960er Jahren machte sich Jones auch als Filmmusikkomponist in Hollywood einen Namen, unter anderem mit «Walk, Don»t Run“, «In Cold Blood» und «The Color Purple» («Die Farbe Lila»), für die er eine Oscar-Nominierung erhielt. Jones war mehrfach verheiratet und lebte von 1991 bis 1997 mit Nastassja Kinski zusammen. Er hat sechs Töchter und einen Sohn.

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