Unter dem Beifall von mehr als 7000 Zuschauern krönte Vorjahressiegerin Jennifer Hawkins aus Australien die 23-jährige Schönheit zur Miss Universe. Zuvor hatte die gebürtige Russin in Thailands Hauptstadt Bangkok über 80 Konkurrentinnen aus aller Welt triumphiert, darunter Miss Schweiz Fiona Hefti.
Doch die blonde Zürcherin schlug sich wacker: Fiona Hefti schaffte es unter die schönsten zehn Missen der Welt. Bei den Wahlen zur Miss World im vergangenen Dezember hatte es Hefti nicht unter die letzten 15 geschafft. Das Krönchen aufsetzen konnte sich damals die Peruanerin Julia Mantilla Garcia.
Umso begeisterter zeigte sich Fiona kurz nach der Wahl: «Ich bin total überrascht und ein bisschen stolz», sagte Hefti gegenüber Radio DRS. An der Wahl habe eine Stimmung geherrscht wie während eines grossen Fussballspiels.
Ihre gute Platzierung führte die «Swiss Miss» auch auf das Interview zurück, das alle Kandidatinnen in den letzten Tagen absolviert hatten. Dabei habe sie Fragen zur Schweiz, ihrer Person und ihrer Einstellung zum Leben beantworten müssen.
Die brünette, blauäugige und 1,79 Meter grosse Natalie Glebova setzte sich im Finale der fünf Schönsten gegen vier Kandidatinnen aus Lateinamerika durch. Darunter waren die zuvor favorisierten Miss Venezuela Monica Spear und Miss Puerto Rico Cynthia Olavarria. Nach ihrem Sieg lobte die neue Miss Universum die offene Einwanderungspolitik ihrer neuen Heimat Kanada, wohin ihre Familie vor zwölf Jahren gezogen war. «Das verhilft den Menschen zu einem neuen Leben», sagte sie.
Die Wahl wurde weltweit von mehreren hundert Millionen Fernsehzuschauern verfolgt. Auch der thailändische Ministerpräsident Thaksin Shinawatra liess sich die Wahl nicht entgehen. Wegen des Wettbewerbs verschob er extra eine Kabinettssitzung.