In eineinhalb Wochen wird Ex-Freestyle-Skistar Mirjam «Mimi» Jäger zum zweiten Mal Mama. Sie hat sich nicht nur für eine Geburt mit geplantem Kaiserschnitt entschieden, sondern auch dafür, ihr Kind nicht zu stillen. Dies verrät sie im Interview auf Blick TV.
In der Community erntet Jäger dafür teilweise harsche Kritik. Vor allem die weibliche Leserschaft verteidigt die werdende Mutter jedoch.
Kritik vor allem von Männern
«Sorry, aber das ist einfach nur dumm und verantwortungslos», schreibt ein Leser namens Dave und fügt an: «Armes Kind.» Alexander Aebischer findet, die einzige Entschuldigung, ein Kind nicht zu stillen, seien medizinische Gründe. Remo Jann glaubt sogar, Jäger könnte ihrem Kind schaden. «Sie nimmt ihm wichtige Erfahrungserlebnisse, Möglichkeit zur Bindung an die Mutter und vor allem wichtige Stoffe für den Aufbau eines vernünftigen Immunsystems», sagt er.
Andere Männer sind toleranter. Und Rafael Beutl, der Vater des Kindes, steht voll hinter seiner Verlobten: «Er sagt, das sei meine Entscheidung», erzählt Jäger im Interview. Dieser Meinung sind – bis auf wenige Ausnahmen, die gesundheitliche Schäden befürchten – auch unserer Leserinnen.
«Jede Frau so, wie sie es will»
«Zum Glück ist das jeder Frau selbst überlassen», schreibt etwa eine Leserin namens Natalie. Sie selbst hat auch auf das Stillen verzichtet, da der Vater ihres Kindes während der Schwangerschaft verstorben war und sie nach der Geburt möglichst schnell wieder arbeiten musste. «Jede Frau hat eigene Gründe, es nicht zu tun. Und ganz ehrlich: Es geht gar niemanden was an, weshalb und warum», schreibt Natalie.
Ins gleiche Horn stösst Rosmarie Sollberger: «Ich finde, das darf jede Frau so machen, wie sie es will.» Und Leserin Tanja Wild kennt die Vorwürfe – sie musste sich das gleiche anhören, als sie entschied, ihr eigenes Kind nicht zu stillen. «Bis heute war die Entscheidung richtig für mich», schreibt sie. «Meine Kids sind trotzdem gesund und munter.»