Kaum einer weiss es, obwohl er kein Geheimnis daraus macht. In seinen Memoiren verrät Bruce Springsteen (66), dass er seit Jahren gegen Depressionen ankämpft. «Zwischen 60 und 62 war ich am Boden. Dann ging es ein Jahr gut und dann wieder down von 63 bis 64», schreibt er in seinem Buch «Born to Run».
In den 500 Seiten starken Lebenserinnerungen werden die seelischen Probleme mit dem Vater-Sohn-Verhältnis in Verbindung gebracht. Springsteen senior litt unter Geisteskrankheit und war wie ein entfernter Bekannter für «The Boss»: «Ich habe nie von ihm ‹Ich liebe dich› gehört.» Seine Angst: «Kann ich so krank werden, dass ich wie mein Vater werde?»
Seine Depressionen versucht Bruce Springsteen mit Therapie und Medikamenten in Schach zu halten. Ehefrau Patti ist eine grosse Hilfe. «Wenn sie den Güterzug sieht, der Nitroglyzerin geladen hat und aufs Engleisen zusteuert, dann bringt sie mich zum Arzt und sagt ‹Dieser Man braucht ein Pille›.»