So positiv sind Promis – trotz Corona
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Mehr Termine und mehr Fans:Schweizer Prominente sind Corona-Gewinner

Mehr Würste, mehr Umsatz, mehr Begeisterung
So positiv sind Promis – trotz Corona

Nicht alle lassen in Zeiten von Corona den Kopf hängen. Biobauer Renzo Blumenthal macht mehr Umsatz, und auch im Showgeschäft profitieren Künstler von mehr Klicks und treuen Zuschauern.
Publiziert: 13.09.2020 um 00:30 Uhr
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Aktualisiert: 09.03.2021 um 13:49 Uhr
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Jeder will seine Wurst: Bei Renzo Blumenthal läuft das Geschäft mit Hofprodukten bestens.
Foto: zvg
Katja Richard, Dominik Hug, Flavia Schlittler, Patricia Broder

Alle wollen seine Würste: Beim Biobauern Renzo Blumenthal (43) in Vella GR läuft das Geschäft mit Hofprodukten heiss. «Den Sommer über haben wir so viel Umsatz gemacht wie sonst nur im Winter. Wenn die Schneesportler kommen, ist normalerweise unsere Hochsaison.» Weil so viele dieses Jahr die Ferien in der Schweiz verbracht haben, kamen viel mehr Wanderer als sonst ins 400-Seelen-Dorf im Surselva.

Neben dem Käse aus der Kuhhaltung sind vor allem Blumenthals Würste der Renner, von der Trocken- bis zur Grillwurst. Aber auch Filets und Koteletts seiner 40 Freiland-Schweine machen guten Absatz, vor allem im Onlinegeschäft. Fast täglich gehen Bestellungen ein. Blumenthal vertreibt seine Produkte aber auch über den Onlinehändler Brack in der ganzen Schweiz. Ansonsten geht das Leben für den ehemaligen Mister Schweiz gemeinsam mit seiner Frau Ladina (36) und den vier Kindern weiter wie bisher: «Um den Stall auszumisten, muss ich keine Maske anziehen. Hier im Dorf spüren wir momentan nicht viel von Corona – zum Glück.»

Ilira freut sich über Nähe zu den Fans

Kaum eine Schweizer Sängerin ist international so erfolgreich wie sie: Ilira (25) aus Köniz BE wird bereits als neue Pop-Queen gefeiert und ist auch in Zeiten von Onlineauftritten äusserst erfolgreich. Über 50 Millionen Mal wurden die Songs der Schweizerin, deren Eltern aus Albanien und dem Kosovo stammen, allein auf Youtube angeklickt. Auf der Musik-Streaming-Plattform Spotify ist sie nach Tina Turner die meistgehörte Schweizer Sängerin. «Das berührt mich sehr, weil es ein unglaubliches Gefühl ist, in der Heimat diese Anerkennung zu bekommen», sagt Ilira. «Ich bin sehr stolz darauf.» Sowieso habe sie die Corona-Krise noch enger mit ihren Fans zusammengebracht, erklärt die Musikerin. «Ich kriege auf Instagram viele Nachrichten von Menschen, die mir oft Einblicke in ganz private Themen geben. Diese Nähe zu meinen Fans, die ich online erhalte, bedeutet mir sehr viel.»

Influencerin Sara Leutenegger (26) hat auf Instagram 120'000 Follower: «Ich habe seit dem Lockdown auf Instagram eine Zunahme von gegen 4000 Abonnenten. Vor allem ist mir aufgefallen, dass die Leute viel mehr interagieren, sich die Storys anschauen, öfter kommentieren. Noch mehr passierte auf der Video-Plattform Tiktok. Da vermerkte ich einen Zuwachs von 50'000 neuen Abonnenten. Die Leute waren seit dem Lockdown und auch jetzt noch viel digitaler unterwegs. Generell sind Bewegtbilder immer mehr am Kommen. Darauf habe ich auch stark gesetzt, sehr viele Sportvideos gemacht – aber auch lustige. Etwas, das ich weiterhin stark betreiben werde, mir und den Menschen offensichtlich auch viel Spass bereitet. Das Bedürfnis nach Unterhaltung und Information steigt in der digitalen Welt stetig an.»

Circus Knie mit Schutzkonzept

Mit fünfeinhalb Monaten Verzögerung feierte der Circus Knie am 4. September Saisonauftakt in Bern, mit Maskenpflicht ab zwölf Jahren. Die Aufregung vor der Premiere war bei der Zirkusfamilie gross. Kommen die Leute, wie reagieren sie auf die Masken, wie sie selbst? Das Lachen, das nicht zu sehen ist, die Mimik darunter verborgen. Zu SonntagsBlick sagte die neue, künstlerische Leiterin Géraldine Knie (47) über ihre Erfahrungen mit dem Schutzkonzept: «Ich erlebe unsere Vorstellungen als sehr, sehr positiv. Die meisten Leute sagen mir, dass sie nach fünf Minuten nicht mehr spüren, dass sie eine Maske tragen, da sie von der Show so eingenommen sind. Sie lassen ihren Emotionen mit Applaus und Standing Ovations in jeder Show freien Lauf – und es fühlt sich für uns alle ganz wunderbar an.»


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