Da verging selbst Marco Rima (58) das Lachen. «Die Schmerzen waren unerträglich», sagt der Komiker. «Es gab Nächte, da konnte ich kein Auge zutun, weil mir die Hüfte derart wehtat.» Rima blieb keine Wahl, als sich unters Messer zu legen. Eineinhalb Stunden lang dauerte die Operation unter Vollnarkose. Jetzt hat er ein neues Hüftgelenk. «Ich hoffe, ich kann schon bald wieder wie ein junger Hund herumtollen», sagt er zuversichtlich.
Schmerzen schlugen auf die Psyche
Marco Rima verbrachte mit seiner Familie acht Monate in Australien (BLICK berichtete). Schon dort merkte er, dass mit seinem Körper etwas nicht stimmte. «Ich konnte mich immer weniger bewegen», erinnert er sich. «Am Ende lief ich herum, als wäre ich ein Tattergreis. Ich sah aus wie ein Altersheim-Flüchtling.» Ernsthaft ergänzt er: «Irgendwann schlägt es einem auch auf die Psyche, wenn man dauernd Schmerzen hat.»
Eine erste Untersuchung ergab, dass Rima an Hüftarthrose litt. Gründe dafür gibt es mehrere: Einerseits kann sie durch altersbedingten Verschleiss verursacht werden. Anderseits können sich die Gelenke auch durch Überbelastung abnützen. «Bei mir kam beides zusammen. Ich bin bekanntlich nicht mehr der Jüngste, zudem bis heute sportlich sehr aktiv.» Das habe seine Hüfte in Mitleidenschaft gezogen.
Schmerzen mit Spritzen lindern
Da die Schmerzschübe nach seiner Rückkehr in die Schweiz noch schlimmer wurden, checkte sich Rima in ein Zürcher Spital ein. Vier Tage musste er da bleiben, zwei Wochen dauerte die Reha in Bad Ragaz SG. «Ich hätte auch die Möglichkeit gehabt, die Schmerzen mit Spritzen zu lindern», sagt er. «Aber auf Dauer hätte das nicht funktioniert. Die Spritzen halten nur zwei Monate.»
Zudem sei das Timing für die OP perfekt gewesen. Im Februar 2020 geht Rima mit «Art on Ice» auf Tournee, das Training auf dem Eis beginnt für ihn aber schon im Dezember. Bis dahin sollten die Muskeln wieder aufgebaut und das Gewebe zusammengewachsen sein.
Hüfte soll 25 Jahre halten
Im Schwimmbad bringt sich Rima zurzeit in Form, die Gehstöcke konnte er bereits abgeben. «Es ist ein herrliches Gefühl, sich wieder einigermassen normal bewegen zu können», sagt er. Das Hüftgelenk, so habe ihm der Doktor versprochen, würde mindestens 25 Jahre halten. «Bis ich 83 bin, habe ich jetzt also meine Ruhe», sagt Rima und lacht: «Dann ist es okay, wenn ich mich wie ein Tattergreis bewege.»