Um den Ursprung des Muttertags ranken sich viele Mythen. Verehrungsrituale der Göttin Rhea im antiken Griechenland werden genannt, aber auch Verehrungen, die im alten Rom stattfanden. So wie wir ihn feiern, geht er auf die Methodistin und Feministin Anne Marie Jarvis (1864–1948) zurück. Am 12. Mai 1907 veranstaltete sie eine Muttertags-Gedenkfeier zur Ehrung ihrer verstorbenen Mutter. Im folgenden Jahr liess sie von der örtlichen Methodistenkirche als Ausdruck ihrer Liebe 500 weisse Nelken an Mütter verteilen, daher auch der starke Bezug von Muttertag und Blumen. Im Jahr 1914 erhob der US-Kongress den Muttertag zum offiziellen Feiertag – jeweils am zweiten Sonntag im Mai. Seit 1917 feiern wir ihn auch in der Schweiz. Auch für Schweizer Prominente ein wichtiger Tag, ihrer Mutter zu danken und sich an Gemeinsames zu erinnern. SonntagsBlick erzählen sie davon.
Eiskunstlauf-Königin Denise Biellmann (58) an Heidi Biellmann (90)
«Liebes Mami, ich bin unendlich dankbar, dass ich so lange mit dir diesen Lebensweg gehen darf. Danke, dass du immer für mich da bist, dass du mir nicht böse warst, als ich ein Teenager war und du mich um drei Uhr morgens gesucht hast, weil ich mit meinem ersten Freund die Zeit vergessen hatte und nicht rechtzeitig zu Hause war. Oder als ich mit dreizehn heimlich rauchte und du mein verstecktes Zigarettenpäckli gefunden hast. Danke, dass du mein bestes Mami und meine beste Freundin bist und dass wir zusammen auch ganz viel lachen und verrückte Ideen haben. Ich bewundere deine Gepflegtheit, du bist immer schick und farbig gekleidet. Du bist immer gut drauf und sehr direkt. Liebes Mami, ich liebe dich über alles und danke dir von Herzen für alles, deine Denise.»
Schlagersängerin Linda Fäh (33) an Brigitte Fäh (67)
«Danke, Mami, dass du immer für mich da bist und mich unterstützt. Du hast mir schon als Kind immer das Gefühl gegeben, dass ich mich selber sein darf und meine Träume verfolgen soll. Als ich auf dem Schulhof wegen meiner dicken Brillengläser und meiner molligen Figur gehänselt wurde, hast du dich für mich eingesetzt und Streit geschlichtet. Du hast mir aber auch schon früh mit auf den Weg gegeben, dass ich gut bin, wie ich bin, stark sein soll und mich wehren darf. Dabei hast du immer ganz bewusst gesagt: ‹Du musst für deine Träume kämpfen und hart dafür arbeiten. Wer etwas erreichen will, muss auch was tun.› Das nehme ich mir heute noch zu Herzen. Du bist ein Vorbild, eine starke Frau, die alles für ihre Familie tut. Danke, Mama.»
Moderator Sven Epiney (49) an Juliana Zanini (74)
«Liebes Mami. Es ist unglaublich, was du mir alles mit auf meinen Lebensweg mitgegeben hast. Zum einen deine unglaubliche Energie und Begeisterungsfähigkeit, aber auch deine positive Einstellung zum Leben: Bei uns ist das Glas wenn möglich immer halb voll. Zum andern dein unendliches Vertrauen und deine Unterstützung bei allem, was ich je gemacht habe und immer noch tue. Danke, dass ich als Kind samstags beim Kuchenbacken die Küche verwüsten konnte, dass du meinem Wunsch nach Campingferien in Spanien nachgekommen bist, wo wir ein Familien-Zelt ohne Anleitung mit gefühlt 120 Stangen in «nur» sechs Stunden aufgestellt haben – ich muss heute immer noch darüber lachen. Das Schönste ist aber, dass wir ein so tolles Verhältnis haben. Dem besten Mami der Welt: Alles Liebe und Gute zum Muttertag! Sven.»
Star-Köchin Meta Hiltebrand (38) an Gisela Hiltebrand (70)
«Danke Mami, dass du mir beigebracht hast, mit dem Herzen zu sehen. Deine bedingungslose Liebe schenkt mir Kraft und Mut, und weiss ich manchmal nicht, wo oben und unten ist, bei dir ist die Welt immer gut und immer voller Farben. Danke, dass du meine Welt bunt machst. Mit deinen Flügeln komme ich immer wieder am richtigen Ort an.»
Popstar Ilira (26) an Entela Gashi (53)
«Danke, Mama, dass du unsere Kindheit mit den schönsten Erinnerungen gefüllt hast, obwohl du im Hintergrund so viel Druck und Stress hattest mit der Integration. Danke, dass du mir meine erste Britney-Spears-CD gekauft hast, die der Grund war, warum ich Sängerin geworden bin. Danke, dass du mir eine Katze gekauft hast, obwohl du ein Hygienefreak bist und Tierhaare nie mochtest. Danke, dass du mir beigebracht hast, für Gerechtigkeit zu kämpfen und alle Menschen gleich zu behandeln. Danke, dass du mir immer den Rücken freigehalten hast, auch wenn Papa oft streng war, wenn es um kurze Röcke, Jungs oder Tattoos ging. Danke, dass du mich liebst wie kein anderer Mensch in diesem ganzen Universum.»
DJ Tanja La Croix (39) an Yvonne Wettach (69)
«Mama, du bist meine Superheldin. Du unterstützt mich, lehrst mich und bist immer für mich da. Ich bin eine starke Frau, weil eine starke Frau mich aufgezogen hat. Du bist mir das Wichtigste in meinem Leben. Ich bin dir dankbar, dass du für mich da bist, auch wenn ich dich mitten in der Nacht aus dem Schlaf zerre.»
Schlagerstar Francine Jordi (43) an Margrit Lehmann (76)
«Du bist meine beste Freundin, meine musikalische Lehrmeisterin. Für mich bist du alles. Vor allem die Liebe in Person. Kürzlich schauten wir uns an, und ich sagte dir lachend: Ich sehe immer mehr aus wie du. Und je älter ich werde, desto mehr verhalte ich mich so wie du, bewege ich mich wie du. Du bist auch eine hervorragende Köchin. Nur einmal habe ich dich verzweifelt erlebt, als dir eine Roulade misslang und du sie hässig zu einem Knäuel zusammengewurstet hast. Am Muttertag, wenn wir die Konfirmation meines Göttibuben feiern, werden wir auch dich hochleben lassen. Du hast es so verdient!»