Um an den heissbegehrten Jackpot zu kommen, müsste jemand alle sechs Zahlen plus die Glückszahl richtig tippen. Das versuchen derzeit Hunderttausende. Doch am Mittwoch reichte es nicht mal für einen einfachen Millionen-Gewinn, wie Swisslos-Sprecher Willy Mesmer auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. «Das ist wirklich aussergewöhnlich.»
Am letzten Samstag, als 50 Millionen Franken im Jackpot lagen, waren mit rund 1,2 Millionen Stück bereits sieben Mal mehr Lotto-Scheine als sonst für einen Samstag üblich verkauft worden.
Mit 59 Millionen Franken erreicht die mögliche Gewinnsumme einen neuen Rekord. Der bisherige Rekordgewinn datiert vom 23. August 2014 mit knapp 48,6 Millionen Franken. Auch dass während 46 Ziehungen in Folge niemand den Jackpot knackt, gab es noch nie zuvor. Der alte Rekord liegt bei 42 Runden.
Bei Swisslos erklärt man sich diese lange Durststrecke für die Lottospieler mit einer Kombination aus fehlendem Glück und Mathematik. Es gebe 31,4 Millionen Möglichkeiten, die Zahlen auf einem Lottoschein zu kombinieren, sagt Swisslos-Sprecher Mesmer. Doch nicht alle diese Möglichkeiten seien am Mittwoch auch getippt worden, trotz der vielen Mitspieler.
Andere Kombinationen wurden dafür mehrfach gespielt. «Einige Spieler befolgen Tipps von Promis wie Mike Shiva, andere finden gewisse Muster auf dem Lottoschein attraktiv, oder auch bestimmte Zahlenkombinationen», sagte Mesmer.
Dies kann dazu führen, das bestimmte Kombinationen von 200 Spielern gleichzeitig getippt werden. Umgekehrt bedeutet dies auch, dass es im Extremfall 200 Gewinner geben kann statt nur eine einzige Lottokönigin oder ein Lottokönig.
Das Schweizer Zahlenlotto wird seit 1970 gespielt. Damals ging es darum, 6 von 40 Zahlen richtig zu tippen. Einen Jackpot gab es noch nicht. Dieser wurde erst 1979 eingeführt. Im April jenes Jahres gab es denn auch schon den ersten Lottomillionär. Seither sind in der Schweiz 697 Lottomillionäre gekürt worden.