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Seine acht Tattoos hat Dominic Deville auf guten Rat seiner Mutter erst ab 40 stechen lassen. Heute sagt er: «Sie hatte recht. Ich bereue jedes einzelne davon.»

Foto: Zvg

Aufzeichnung: Michel Imhof

Bei Dominic Deville (43) läufts rund: Morgen Donnerstag feiert er mit dem «Comedy Club 19» von «Das Zelt» in Zürich Premiere. Und am kommenden Sonntag startet die siebte Staffel seiner Comedyshow «Deville Late Night» auf dem Sendeplatz von Michael Elseners (33) «Late Update» (SRF 1, ab 21.40 Uhr). BLICK verrät der Comedian 13 überraschende Fakten über sich selbst.

Vor Auftritten hasse ich meinen Job

«Mein Lampenfieber wird mit dem Alter immer schlimmer. Vor jedem Auftritt rufe ich meine Freundin an und versichere ihr, dass ich demnächst eine Umschulung zum Fernfahrer machen werde. Oder zum Akkordschlachter. Obwohl ich Vegetarier bin!»

Ich bin nicht wirklich Vegetarier

«Wenn meine Kinder ihre Bratwurst nicht aufessen, springe in die Bresche und übernehme diese Bürde gerne. Ein bisschen zu gerne für einen echten Vegetarier.»

Ich habe einen fragwürdigen Musikgeschmack

«Ich prahle gerne mit meiner Plattensammlung. Zu Hause höre ich jedoch am liebsten auf dem Laptop den schnulzigen Retro-Achtziger-Synthie-Pop von The Midnight. Schauderhaft. Aber leider geil.»

Ich fürchte mich manchmal vor mir selbst

«Alle meine schweren Verletzungen samt anschliessenden Krankenhausaufenthalten fügte ich mir selbst während meiner Bühnenauftritte zu. Mein Versicherungsmensch hat mir jetzt eine Absicherung besorgt, wie sie auch Stuntmen oder Risikosportler haben.»

Es ist verdammt schwierig, mich zum Lachen zu bringen

«Ich finde grundsätzlich nichts lustig. Ausser ‹Tim und Struppi›-Comics, manchmal meine Kinder und meistens den Schweizer Kabarettisten Manuel Stahlberger. Kauft die neue Platte! Die von Manuel. Nicht die meiner Kinder.»

Ich bin der einzige Mensch, der keine Serien schaut

«Eine Serie ist wie eine Beziehung. Schön, spannend, aber zeitintensiv. Und da ich bereits eine Freundin habe, schaue ich auf Netflix nur die uralten Spielfilme.»

Meine acht Tattoos hätte ich mir besser zweimal überlegt

«Meine Mutter sagte: ‹Tattoos gibt es erst, wenn es nicht mehr darauf ankommt!› Darum habe ich erst ab 40 so richtig damit angefangen. Die Motive reichen von Zeichnungen meiner Kinder und betrunkener Freundinnen über Songtitel, ‹Tim und Struppi›-Bösewichten bis zu komischen Motiven, die es noch jeweils gratis dazugab. Meine Mutter hatte unrecht. Bereits jetzt mit 43 bereue ich jedes einzelne davon. Mist!

Ich konsumiere mich nicht

«Ich schaue selten meine eigene Sendung, meide Bilder von mir selbst und höre ungern die Platten meiner zahlreichen Bands. Ich weiss, dass das vielen so geht. Aber ich muss damit leben!»

Ich bin ein verdammter Nerd

«Ich kann ausufernd über die ‹Drei Fragezeichen› und andere Hörspielreihen der Achtziger referieren und mir die Nächte mit hochkomplexen Brettspielen um die Ohren schlagen. By the way: Skinny Norris und der Rolls-Royce-Chauffeur haben den gleichen Hörspielsprecher, und ‹Winter der Toten› ist massiv überschätzt!»

Ich halte mich von Sport fern

«Und dies, obwohl ich bereits im Fussballverein war, Judo praktizierte, als Golftrainer unterrichtete und ein ganz passabler Sportfechter bin. Man kann also sagen, dass ich mein Lebenspensum Sport bereits abverdient habe.»

Ich zaubere

«Ich bin fasziniert von Bühnenzauberern und Mentalmagiern und schaffe es nicht, an einem Fachhandel vorbeizugehen, ohne mich mit entsprechender Literatur einzudecken. Passt also auf, wenn ihr behauptet, ihr würdet meine Sendung mögen. Ich kann Gedanken lesen.»

Ich liebe Geisterbahnen

«Keine Chilbi ohne Geisterbahnbesuch! Gelegentlich baue ich für die Nachbarschaftskinder eine im eigenen Keller auf. Für dieses Halloween plane ich eine mit Roger Köppel und Jacqueline Badran als Erschrecker. Das wird ein Schocker!»

Ich kann nicht Auto fahren

«Ich habe ganz gezielt nie einen Führerschein gemacht, da ich sehr verantwortungsbewusst gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern bin.»

Late-Night-Kindergärtner

Dominic Deville kam 1975 in München (D) zur Welt, zog als Sechsjähriger mit seiner Familie nach Luzern und wohnt heute in Zürich. Er arbeitete zehn Jahre als Kindergärtner, zuerst in der Zentralschweiz, später in Schlieren ZH. Daneben spielte er in Punk-Bands und trat als Komiker auf. Seit ein paar Jahren ist er mit Bühnenshows unterwegs und hat seine eigene Show «Deville Late Night» auf SRF 1. Deville ist mit Schauspielerin Simone Kern (39) liiert und hat mit ihr zwei Kinder im Alter von sechs und acht Jahren.