Absurder geht es kaum. An Thanksgiving reiste Lapo Elkann (39), Enkel des legendären Fiat-CEOs Gianni Agnelli (†82), nach New York. Wie die «NY Daily News» berichtet, kontaktierte er in der Metropole anschliessend eine transsexuelle Prostituierte mit Drogenkontakten, um in einem Hotel in Manhattan ein Gras-, Kokain- und Alkohol-durchtränktes Wochenende zu verbringen. Als den beiden das Geld ausging, habe Elkmann die glorreiche Idee gehabt, seine eigene Entführung vorzutäuschen, um von seinen Familienmitgliedern Geld zu erschwindeln.
Er holte das Geld selber ab
Voller Tatendrang habe er seine Familie angerufen und ihr erzählt, dass er von einer Frau festgehalten werde. Entweder zahlen sie 10'000 Dollar Lösegeld, oder seine Kidnapperin würde ihn verletzen.
So weit, so gut. Ein Vertreter der schwerreichen Familie hat tatsächlich 10'000 Dollar in bar vor ein Apartmentgebäude gebracht. Der Plan fiel allerdings zusammen, als Elkann selbst zusammen mit seiner Begleiterin das Geld abholte. Die beiden wurden sofort von der New Yorker Polizei zur Befragung mitgenommen, und die kombinierte schnell, dass die gesamte Story erfunden war. Der Sonnenbrillen-Designer wurde angezeigt und muss sich demnächst vor einem New Yorker Gericht verantworten.
Doch kein erfolgreicher Geschäftsmann?
Die Geschichte ist umso bizarrer, da es so schien, als hätte Elkann seine wilde Drogenvergangenheit hinter sich gelassen. Seine Sonnenbrillen werden von Stars wie Nas (43) und Rihanna (28) getragen, und er konnte sogar einen Deal mit Adidas an Land ziehen.
Elkann, der 2005 nach einer Kokain-Überdosis drei Tage lang im Koma lag, ist inzwischen bekannter für seine Protzbilder auf Instagram als für seine Drogenskandale. War der Imagewechsel zum erfolgreichen Geschäftsmann nur Schall und Rauch? Hat die Trennung von dem deutschen Model Shermine Sharivar (34) etwas mit dem Rückschlag zu tun?
Wieso muss der Inhaber einer Firma, die laut «Vanity Fair» angeblich 44 Millionen Dollar im Jahr umsetzt, 10'000 Dollar erpressen? Fragen über Fragen. Und die Antworten dürften nicht minder absurd sein. (klm)
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