Von George Michael waren in der Vergangenheit diverse Drogenaussetzer bekannt geworden. 2007 wurde er zu 100 Stunden gemeinnütziger Arbeit verdonnert, weil er unter starkem Medikamenteneinfluss am Steuer gesessen hatte.
2010 krachte er in London bekifft mit seinem Wagen in ein Fotogeschäft. «Sie haben sich und auch die Öffentlichkeit gefährdet», warf ihm Richter John Perkins damals vor – und verurteilte ihn zu einer achtwöchigen Gefängnisstrafe im Männerknast HM Prison Pentonville.
Nach der Haft räumte George Michael damals ein: «Ich habe Mist gebaut!» und gab zu, jahrelang bis zu 25 Joints pro Tag geraucht zu haben.
Michael hatte erst vor kurzem am Zürichsee Zürich eine Entzugskur gemacht. In der Klinik The Kusnacht Practice in Küsnacht unterzog er sich Mitte 2015, wie «SonntagsBlick» damals schrieb, einer intensiven Behandlung. Die Einrichtung ist auf die Therapie von Suchtkranken spezialisiert, hilft prominenten Menschen, von Drogen und Alkohol wegzukommen.
Im Werbevideo beruft sich die Klinik auf den berühmten Schweizer Psychiater C. G. Jung (1875-1961), der ebenfalls in Küsnacht gewirkt hat.
Nie mehr als ein Patient gleichzeitig
Der wohlhabenden Kundschaft wird ein Rundumservice geboten. Die Klinik nimmt nie mehr als einen Patienten gleichzeitig auf. Er ist in einer luxuriösen Villa untergebracht, ihm steht ein persönlicher Therapeut, eine Haushälterin, ein Butler und ein Chauffeur zur Verfügung.
Denselben Service soll bereits der britische Modeschöpfer John Galliano in Anspruch genommen haben, nachdem er 2011 betrunken in einem Pariser Restaurant jüdische Gäste beschimpft hatte.
Das Therapie-Angebot ist auf Wohlhabende ausgerichtet. The Kusnacht Practice gilt als teuerste Entzugsklinik der Welt. Ein Aufenthalt von 28 Tagen kostet 290'000 Franken. (gf)