Die Sammlung des verstorbenen französischen Modeschöpfers hatte in Paris einen Erlös von mehr als 373 Millionen Euro eingebracht. Die Rockefeller-Versteigerung wird vom 8. bis 10. Mai durchgeführt.
Bei der Auktion werden in New York und online mehr als 1500 Kunstwerke, Möbelstücke, Geschirr und anderer Objekte aus dem Rockefeller-Besitz versteigert. Darunter sind wertvolle Gemälde von Künstlern wie Claude Monet, Joan Miro, Paul Gaugin, Diego Rivera, Willem de Kooning und Edward Hopper.
Die Erlöse sollen nach dem schriftlich festgehaltenen Willen der Rockefellers unter anderem an das Museum of Modern Art (MoMA) und an die Rockefeller University gehen.
David Rockefeller war im März 2017 mit 101 Jahren an Herzversagen gestorben. Er war das letzte Enkelkind des legendären Ölmagnaten John D. Rockefeller (1839-1937).
David Rockefellers Vater war dessen einziger Sohn und Mutter Abby eine Kunstmäzenin, die das MoMA mitgründete. Rockefellers Reichtum war vom «Forbes»-Magazin zuletzt auf rund 3,2 Milliarden Euro geschätzt worden.
Teil der Sammlung ist ein Gemälde Pablo Picassos, das allein bis zu 100 Millionen Dollar bringen könnte. «Fillette à la corbeille fleurie» von 1905 zeigt die Blumenverkäuferin Linda vom Pariser Montmartre als Akt mit einem Strauss roter Rosen. Vor Rockefeller besass das Gemälde nur die Schriftstellerin Gertrude Stein, die es direkt vom spanischen Maler gekauft hatte.
Auch Henri Matisses Bild «Odalisque couchée aux magnolias», das im Wohnzimmer des Landsitzes der Rockefellers hing, gilt als begehrtes Stück. «Es ist der beste Matisse in Privatbesitz», sagte Experte Adrien Meyer von Christie's. Er schätzte den Preis auf 70 Millionen Dollar.