«Die Toten Hosen wollten von Beginn an eigentlich immer eine Big Band sein», jetzt sei man «dieser Idee so nahe gekommen wie nie zuvor», lässt sich Hosen-Frontman Campino in einer Mitteilung des Konzertveranstalter Good News von Montag zitieren.
Bereits 2005 hatten die Toten Hosen erstmals ihre Gitarrenverstärker ruhen lassen bei einem Konzert namens «Nur zu Besuch - Unplugged im Wiener Burgtheater". Einen Mitschnitt des Konzerts haben sie veröffentlicht.
Vor einigen Jahren folgten dann Aufführungen mit dem Symphonieorchester der Musikhochschule Düsseldorf. Gemeinsam haben sie an einem Programm über «Entartete Musik» gearbeitet. «Dort waren wir mit vielen Instrumenten konfrontiert, die nicht zu unserem Alltag als Rockband gehören», so Campino.
Weil es logistisch nicht möglich war, gleich mit einem ganzen Orchester auf Tour zu gehen, werden es nun 16 Musiker sein. Zu hören sein wird dieses akustische Konzert am 10. Juli im Zürcher Hallenstadion und am 12. August in Avenches.
Bereits am 25. Oktober erscheint unter dem Titel «Alles ohne Strom» ein neues Album. Es wurde im Sommer in der Düsseldorfer Tonhalle bei zwei Konzerten aufgenommen. «Es geht uns nicht nur um reduzierte, unverstärkte Versionen der Songs, sondern vielmehr um das Einbringen neuer Instrumente und bislang noch nicht dagewesener Interpretationen des bekannten Materials», so Campino. Neben bekannten Titeln haben die Hosen auch neue Stücke geschrieben, die nun auf dem Album und nächstes Jahr auf der Tour zu hören sein werden.
(SDA)