Komikerin Enissa Amani startet durch
Der neue Raab sieht aber gut aus!

Genau wie Raab, aber mit Kurven: So will Comedy-Shootingstar Enissa Amani mit ihrer Show «Studio Amani» den Montagabend auf ProSieben erobern.
Publiziert: 09.03.2016 um 17:37 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:45 Uhr
Am Montagabend hat die Deutsch-Perserin Enissa Amani jetzt eine eigene TV-Show.
Foto: ProSieben

Ihren ersten Fernsehauftritt hatte Enissa Amani (32) vor zwei Jahren bei «TV Total». Jetzt tritt die Komikerin das Erbe von ihrem Entdecker Stefan Raab (49) an. Ihre Show «Studio Amani» läuft immer montags auf dem «TV Total»-Sendeplatz. 

Amani ist ein Flüchtlingskind

Die Karriere des schönen Comedy-Shootingstars gleicht einer Aschenputtel-Story! Als Tochter eines iranischen Literaten, der in seiner Heimat politisch verfolgt wurde, flüchtete Amani in den 80er-Jahren nach Frankfurt (D). Nach ihrem Abitur begann sie ein Jus-Studium, brach es ab und wechselte dann zur Literatur. Nebenbei jobbte sie im Kosmetikbereich, war unter anderem Teleshopping-Verkäuferin und Vize-Miss-Westdeutschland.

2013 begann die 1,62-Meter-Brünette dann mit ersten Stand-up-Auftritten. 2015 erhielt sie als erste Frau die Auszeichnung «Beste Newcomerin» beim Deutschen Comedypreis. Im selben Jahr nahm sie bei der RTL-Show «Let’s Dance» teil und wurde so einem breiteren Publikum bekannt. Und jetzt hat die Deutsch-Perserin also ihre erste TV-Show.

Enissa Amani tritt in die Fussstapfen von Stefan Raab.
Foto: ProSieben

Schlechte Kritik, Top-Quote

Aufgetakelt und mit schriller Stimme präsentierte die Moderatorin in «Studio Amani» Spiele und Stand-up-Nummern. Sie spielt mit dem Klischee der «Vollbluttussi», wie sie sich selber bezeichnet. Amani hat aber nicht nur Busen, sondern auch Köpfchen: Sie macht Witze über Rassismus und die Flüchtlingskrise, oder über ihre Heimat Iran. «Ich habe bei keinem Thema Angst davor, Stellung zu beziehen und Haltung zu zeigen», sagt sie selbstbewusst. 

Trotz vernichtender Kritik – zu viel Klamauk, schlechte Gags, langweilige Geschichten – kann sich die Quote der ersten Sendung sehen lassen! Mit 16,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern legt «Studio Amani» einen Traumstart hin. 

Erster Studiogast war Schweizer

Zum Quoten-Erfolg der Raab-Nachfolgerin hat übrigens auch ein Schweizer beigetragen: Erster Studiogast war der Schauspieler Antoine Monot Jr. (40), der Ende Januar in Solothurn den Schweizer Fernsehfilmpreis erhielt. (ets)

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