Die Bond-Fans hierzulande müssen sich noch 13 Tage gedulden. Dann kommt «Spectre» in die Schweizer Kinos. In London feierte die 24. Ausgabe der Actionreihe bereits Premiere. Und ausgerechnet im Heimatland ernten Daniel Craig (47) und Co. nicht nur Lob!
«Oft erhaben, manchmal ungeschickt. In Spectre stehen sich Härte und Humor, Gewalt und Spannung, Wärme und Kälte gegenüber. Die Zutaten der Bond-Formel passen dieses mal nicht so gut zusammen wie bei Skyfall. Die 148 Minuten fühlen sich ein bisschen zu lang an», sagt Ray Lamble von «Den of Geek».
Auch Stephen Dalton von «The Hollywood Reporter» kritisiert die Länge des Films. «Die letzte Stunde enttäuscht», so der Journalist. Es gäbe zu viele Wendungen und es sei zu absehbar, was passiert. Der Film ist schlechter als Skyfall, weil er zu klischeehaft ist.
«Was fehlt, ist die unerwartete emotionale Dringlichkeit. Im Gegensatz zu Skyfall kommen zu wenig sentimentale Nostalgiegefühle auf», kritisiert Guy Lodge von «Variety».
«Handlungslücken in einem Bondfilm sind verzeihbar, aber sie fallen mehr auf, wenn darunter die Geschichte leidet», so Oliver Lyttleton von «The Playlist».
Es gibt auch versöhnlichere Stimmen: «Fans werden den Film lieben, aber ich würde mich wundern, wenn er den gleichen Effekt wie Skyfall hätte», sagt Nina Nannar von «ITV».
Lob für Daniel Craig
Und wie kommt Daniel Craig als James Bond weg? «Craig wirkt manchmal etwas müde. Als wäre klar, dass seine Zeit langsam zu Ende geht», sagt Allison Rowat von Schottischen «The Herald». Craig-Fan ist «The Sun». «Bond ist zurück – und zeigt sich von der besten Seite.» Und Peter Bradshaw von «The Guardian» lobt: «Er ist einer der besten Bonds und auf einer Ebene mit Connery.» (lcb)