Sie sind klein. Sie sind gelb. Und sie sind knuddelig. Weder der Superdinosaurier aus «Jurassic World», noch «Terminator 2» haben eine Chance gegen sie: Die Minions! Seit dem Filmstart Anfang Juli haben mehr als 134'000 Deutschschweizer den Film besucht. Zählt man die Romandie dazu sind es sogar 185'000. Doch was fasziniert die Menschen so an den kleinen gelben Figuren?
Minion-Gags in Spielfilmlänge
Sie sind kindlich, naiv und sturköpfig und auch ein wenig trottelig. In den beiden Vorläufer-Filmen «Ich – Einfach unverbesserlich» konnte der Zuschauer die Auftritte der kleinen Sidekicks und das Chaos, das sie dabei meist anrichteten, kaum erwarten. Die Macher zeigen, dass die Minion-Gags auch in Spielfilmlänge funktionieren.
Woher die Bananen-liebenden Minions kommen weiss eigentlich niemand so genau. Sie existieren schon sehr lange und ihr Ziel ist es, den ultimativen Bösewicht zu finden dem sie dienen können. Leider stellen sich die gelben Kapseln dabei nicht sonderlich klug an, so dass sie einen regen Verschleiss an Supersschurken haben, die durch Unfälle regelmässig ums Leben kommen.
Sandra Bullock und Michael Keaton
Die Regisseure Pierre Coffin und Kyla Balda haben kleine Kultfiguren geschaffen. Ersterer leiht den Hauptfiguren des Films, Kevin, Stuart und Bob, sogar seine Stimme. Die Elemente der Sprache der Figürchen sind übrigens ein Mix aus Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch, Spanisch, Koreanisch und Russisch. Die Superschurkin Scarlet Overkill wird im englischen Original von Sandra Bullock (50) gesprochen, der Familienvater der Superschurken-Familie von Michael Keaton (63). Dieser Aspekt geht in der deutschen Version leider verloren.
Die Minions stehen dusselig-sturköpfig liebenswert für Werte wie Treue und Freundschaft ein. Sie lassen sich trotz zahlreicher Rückschläge nicht unterkriegen und geben niemals auf. Und dabei sehen die kleinen gelben Pillen in ihren blauen Latzhosen einfach zu herzig aus. Alles Banana? (paf)