Tessiner Filmbeauty in der Schweiz
Carla Juri dreht wieder für Hollywood

Sie ist die international erfolgreichste Schweizer Schauspielerin. Für eine riesige Kinoproduktion dreht Carla Juri (33) nun endlich wieder einmal in ihrer Heimat.
Publiziert: 06.08.2018 um 18:05 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 19:21 Uhr
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Wo sie auftritt, sind ihr bewundernde Blicke gewiss: Carla Juri.
Foto: Getty Images
Dominik Hug

Hollywood in den Bündner Bergen! Seit Anfang Woche dreht eine 130-köpfige Crew im Bergell den Film «Als Hitler das rosa Kaninchen stahl». In einer der Hauptrollen: die gebürtige Tessinerin Carla Juri (33), die zuletzt in «Blade Runner 2049» (2017) zu sehen war. 

Er beruht auf dem gleichnamigen autobiografischen Jugendroman von Judith Kerr (95), der 1971 auf Englisch erschienen ist und bis heute zu den Standardwerken an deutschen, englischen und amerikanischen Schulen gehört (Auflage: über zehn Millionen Exemplare).

Inhalt: Die kleine Anna flieht kurz vor dem Wahlsieg der Nazis 1933 mit ihrer jüdischen Familie aus Berlin. Sie müssen alles zurücklassen, selbst das rosarote Stofftierchen, das Anna so gernhat. Die abenteuerliche Reise führt sie erst in die Schweiz, dann nach Paris und schliesslich nach London.

Filmbudget von gegen zehn Millionen Franken

Regie führt Caroline Link (54), die für das Drama «Nirgendwo in Afrika» 2003 den Oscar gewonnen hat. Die kleine Anna wird von Newcomerin Riva Krymalowski (10) gespielt. Carla Juri verkörpert ihre Mutter. Mit einem Budget von rund zehn Millionen Franken ist der Film die wohl aufwendigste Kinoproduktion, die je in der Schweiz realisiert wurde.

«Dieses Buch ist eines der wichtigsten über die damalige Flüchtlingspolitik», sagt Co-Produzent Ditti Bürgin-Brook (53), der mit «Schellen-Ursli» bereits einen Hit landete. Er ist überzeugt: «Die Geschichte hat vor dem Hintergrund unserer aktuellen politischen Zeiten nichts an ihrer Aktualität eingebüsst.»

Der Film soll Ende 2019 in die Kinos kommen – weltweit! «Die Geschichte ist von universalem Interesse», sagt Bürgin-Brook. Ein toller Nebeneffekt: «Die Schweiz kann sich damit von ihrer aufgeschlossensten, schönsten Seite präsentieren.» Und das nicht nur dank der wunderbaren Carla Juri.

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