Freis Film erhielt den Preis für die Kameraführung, für welche der Schweizer Kameramann Peter Indergand und der russische Filmemacher und Ko-Regisseur Maxim Arbugaev verantwortlich zeichneten.
Freis Film beobachtet den harschen und gefährlichen Alltag von Mammutjägern auf einer abgelegenen Inselgruppe im Norden Sibiriens und porträtiert hochtechnisierte Klonforscher, die das ausgestorbene Wollhaarmammut nach Jurassic-Park-Manier wieder zum Leben erwecken möchten. Die Auferstehung des Mammuts wäre eine erste Manifestation einer grossen technologischen Revolution: Der Mensch als Schöpfer, Genesis Zwei Punkt Null.
Der Hauptpreisträger «The Miseducation of Cameron Post» erzählt die Geschichte eines lesbischen Mädchens, das in ein Umerziehungslager gesteckt wird. Hauptdarstellerin Chloë Grace Moretz widmete die Auszeichnung den «Überlebenden von sexueller Konversionstherapie». Nur in neun US-Bundesstaaten seien solche Therapien für homosexuelle Jugendliche verboten.
Der grosse Preis der Jury für den besten Dokumentarfilm ging an «Kailash» über den jahrelangen Kampf des indischen Friedensnobelpreisträgers Kailash Satyarthi gegen Kinderarbeit. In der Kategorie Weltkino zeichnete die Jury den türkischen Film «Butterflies» aus.
In der Kategorie bester ausländischer Dokumentarfilm entschied sich die Jury für die deutsch-syrische Poduktion «Kinder des Kalifats» («Of Fathers and Sons») des syrischen Filmemachers Talal Derki über die Kinder einer Islamistenfamilie.
Insgesamt wurden bei dem von Hollywoodstar Robert Redford ins Leben gerufenen Filmfestival im US-Bundesstaat Utah mehr als 120 Filme und Dokumentationen unabhängiger Produzenten gezeigt.
Beim Sundance Festival feierten in den vergangenen Jahren auch viele spätere Oscar-Kandidaten Premiere. «Get Out» von Jordan Peel, der in diesem Jahr für vier Oscars nominiert ist, lief 2017 beim Sundance Festival ausser Konkurrenz. Auch «Call Me by Your Name» von Luca Guadagnino hat vier Oscar-Nominierungen.
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