Maggie Sherwood (Dakota Johnson, 30) träumt davon, eine erfolgreiche Musikproduzentin zu werden. Sie arbeitet zwar in der Musikbranche, aber als Assistentin von Superstar Grace Davis (Tracee Ellis Ross, 47). Ihre musikalischen Ideen werden vor allem von deren Manager Jack Robertson (Ice Cube, 50) nicht ernst genommen. So muss Maggie einen anderen Weg suchen, ihre musikalischen Träume zu verwirklichen. Als sie auf David Cliff (Kelvin Harrison Jr., 25) trifft, scheint sich ihre Chance zu ergeben.
Dakota Johnson wirkt auf den ersten Blick in «The High Note» wie das nette Mädchen von nebenan. Sie liest ihrer Chefin die Wünsche von den Augen ab und erledigt ihren Job perfekt. Doch Johnson verkörpert auch eine starke Frau. Obwohl die Menschen um sie herum auf ihrem Traum rumtrampeln und meinen, sie werde es nicht schaffen eine erfolgreiche Produzentin sein, gibt sie nicht auf. Sie kämpft weiter, wenn auch allein und kommt ihrem Ziel ein Stückchen näher.
Auch Tracee Ellis Ross beweist Stärke. Entgegen dem Rat ihres Teams nimmt sie, obwohl sie bereits in den 40er-Jahren ist, ein neues Album auf. Der Film appelliert an Mädchen und Frauen, nicht aufzugeben und an sich selbst zu glauben.
Tracee Ellis Ross tritt in die Fussstapfen ihrer Mutter
Tracee Ellis Ross überzeugt nicht nur mit ihrer Durchsetzungskraft, sondern auch mit ihrem Gesang. Die Tochter von Diana Ross (76) scheint ganz nach ihrer Mutter zu kommen. Mit ihrer Stimme zieht sie alle in ihren Bann. Ob Ross nun in die Fussstapfen ihrer Mutter tritt? Stimmlich kann sie auf jeden Fall mithalten. Ein Song von ihr wurde schon veröffentlicht. Der restliche Soundtrack folgt am 29. Mai in einem Album. Stimmwunder Kelvin Harrison Jr. ist auch darauf zu hören. Die Songs sind richtige Ohrwürmer. Kein Wunder, sind sie doch von Rodney Jerkins (42) produziert worden. Der Rapper und Songwriter produzierte schon Hits für Michael Jackson, Mariah Carey oder Destiny's Child.
Trotz der Frauenpower und den mitreissenden Songs zieht sich der Film in die Länge. Die Handlung ist stets vorhersehbar. Wie der Film ausgeht, ist dem Zuschauer von Beginn weg klar. Obwohl «The High Note» unter anderem als Liebesfilm angepriesen wird, rückt die Romanze zwischen Maggie und David in den Hintergrund. Das Feuer zwischen den beiden könnte durchaus mehr brennen. Das Ende des Filmes wird dann doch noch gerettet – durch eine Enthüllung, mit der niemand gerechnet hat.