In der vergangenen Woche erschien der erste Trailer zur Neuverfilmung von Stephen Kings (69) Klassiker «Es» und verspricht, einem das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Dabei steckt hinter dem mörderischen Clown ein recht hübsches Gesicht – das von Schauspieler Bill Skarsgård (26).
Der «Es»-Clown traumatisierte die Zuschauer bereits 1990
Wie so oft sehen die Darsteller der Horror-Figuren im wahren Leben nicht halb so gruselig aus – und bleiben darum von Fans oft unerkannt. Nicht so bei Tim Curry (70). Ihn kannte man bereits aus «The Rocky Horror Picture Show». Als «Es» 1990 fürs Fernsehen verfilmt wurde, schlüpfte er in die Hauptrolle und sorgte dafür, dass eine ganzen Generation von Zuschauern eine Heidenangst vor Clowns hatte. Auch danach spielte er oft Fieslinge und Bösewichte.
Schauspieler Robert Englund (69) raubte in den Achtzigerjahren Horror-Fans den Schlaf. In der Rolle des Serienmörders Freddy Krueger tötete er in bisher sechs «Nightmare on Elm Street»-Filmen Jugendliche in ihren Träumen. Und in «Freddy vs. Jason» veranstaltet er als psychopathischer Mörder mit der Hockeymaske aus «Freitag der 13.» ein Blutbad.
Auch «The Texas Chainsaw Massacre – Blutgericht in Texas» ist jedem Horror-Fan ein Begriff. Der Low-Budget-Film, in dem Bösewicht «Leatherface» ein Gemetzel anrichtet, wurde 1974 zum Kult. Hinter dem Mörder mit der Kettensäge steckte allerdings das freundliche Gesicht von Gunnar Hansen (†68). Dieser spielte nach dem Kinoerfolg noch in weiteren Filmen, die die Wörter «Massaker» und «Mörder» im Titel hatten. 2015 erlag der Schauspieler dem Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Auch Frauen und Kinder können angsteinflössend sein
Nicht nur Männer, sondern auch Frauen sorgen in Filmen für Angst und Schrecken. Allen voran Bonnie Aarons als dämonische Nonne Valak in «Conjuring 2» (2016). Dabei war die Figur gar nicht von Anfang an im Film dabei, sondern wurde erst im Nachdreh eingefügt und wurde zum Grusel-Hit. Anders als viele Horror-Schauspieler ist Aarons in Hollywood nach wie vor gut beschäftigt. Sie spielte in «The Fighter» mit Christian Bale (43) und «Silver Linings Playbook» mit Jennifer Lawrence (26).
Angsteinflössend können auch Kinder sein. Das bewies Linda Blair (58) 1973 in «Der Exorzist». Als besessenes Mädchen krabbelte sie rücklings die Treppe hinunter, drehte ihren Kopf um 360 Grad und terrorisierte einen Priester. Der Film galt als skandalös, wurde als satanisch beschimpft.
Trotzdem gewann die damals 13-jährige Blair einen Golden Globe und wurde für einen Oscar nominiert. Das löste eine Kontroverse aus, weil eine erwachsene Schauspielerin in den härtesten Szenen für Blair einsprang und ihre Stimme zur Verfügung stellte. Nach dem Welthit versank Blair in der Versenkung und spielte nur noch kleine Rollen.
«The Shining»-Rolle sorgte für Karriere-Aus
Ein absolutes One-Hit-Wonder sind Lisa und Louise Burns. 1980 sagten sie als Grady-Zwillinge in «The Shining» kaum was, lehrten die Zuschauer mit ihrem Starren aber das Fürchten. Genau das habe ihre Schauspielkarriere zerstört. Wie sie der «Daily Mail» erzählen, habe sie keine Schauspielschule mehr annehmen wollen, und so mussten sie sich andere Berufe suchen. «The Shining» blieb ihr erster und bis heute einziger Film. (kyn)