Die 1924 geborene Lia Van Leer gründete die Cinematheken in Haifa, Tel Aviv und Jerusalem und rief das israelische Filmarchiv ins Leben. Der israelischen Zeitung «Jerusalem Post» zufolge handelt es sich um das grösste Filmarchiv im Nahen Osten. Ausserdem initiierte van Leer das Filmfestival in Jerusalem. Sie wurde mit zahlreichen Preisen geehrt und erhielt unter anderem den Israel-Preis, der als höchste Auszeichnung des israelischen Staates gilt.
«Lia van Leer war eine beeindruckende Persönlichkeit, deren Engagement für das Kino und ganz besonders für das israelische Filmschaffen unvergleichlich war», sagte Berlinale-Direktor Dieter Kosslick in einer Mitteilung.
Van Leer war mehrfach Gast der Internationalen Filmfestspiele in Berlin gewesen. 1995 übernahm sie den Vorsitz der Internationalen Jury. 2011 ehrte die Berlinale van Leer mit der Auszeichnung der «Berlinale Kamera».