Actiondarsteller Steven Seagal kämpft an einer neuen Front: Das russische Aussenministerium hat den eingebürgerten 66-jährigen US-Amerikaner zum Sonderbotschafter ernannt.
In den angespannten russisch-amerikanischen Beziehungen solle er sich ehrenamtlich um den Ausbau der gesellschaftlichen und kulturellen Kontakte kümmern, teilte das Ministerium am Samstagabend in Moskau mit. Sprecherin Maria Sacharowa postete auf Facebook ein Bild von Seagal mit ihr selbst und schrieb dazu: «Mit einem Arbeitskollegen».
«Grosse Ehre» für Seagal russischer Sonderdiplomat zu sein
Seagal nannte die Ernennung eine «grosse Ehre». Er habe sich immer für eine Verbesserung der russisch-amerikanischen Beziehungen eingesetzt, liess er über einen Sprecher mitteilen. Russlands Präsident Wladimir Putin pflegt seit mehreren Jahren eine Freundschaft zu dem Kampfsportler und Schauspieler («Nico», «Hard to Kill») und verlieh ihm 2016 auch die russische Staatsbürgerschaft.
Im vergangenen Jahr ist gegen den Actionfilmstar der Vorwurf der sexuellen Belästigung erhoben worden. Die Schauspielerin Portia de Rossi beschuldigt ihn, sie während eines Vorsprechens für einen Film belästigt zu haben. 2014 hatte Seagal in Betracht gezogen für das Amt Gouverneur von Arizona zu kandidieren. (SDA/rad)