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Remake von Star-Regisseur Tim Burton
Kann «Dumbo» auch als Echt-Film überzeugen?

Nach «Das Dschungelbuch» und «Die Schöne und das Biest» kommt jetzt auch «Dumbo» wieder ins Kino. BLICK hat die Neuverfilmung des Disney-Klassikers schon gesehen.
Publiziert: 26.03.2019 um 18:08 Uhr
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Aktualisiert: 23.04.2019 um 16:26 Uhr
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Ab dem 28. März in den Schweizer Kinos: «Dumbo».
Foto: IMDb
Manuel Kellerhals

Mit Remakes von Kinderfilmen ist es so eine Sache. Oft hält man die Filme, die einen im frühen Alter prägten, für immer im Herzen. Neuverfilmungen will man vor lauter Nostalgie keine Chance geben. So wurde auch «Dumbo» kritisch beäugt. «Will Disney etwa meine Kindheit ruinieren?», fragte ein User unter dem Trailer auf Youtube. BLICK kann jetzt Entwarnung geben: Hier werden keine Kindheitserinnerungen zerstört. Stattdessen ist «Dumbo» auch 2019 ein Kinderfilm mit viel Herz, der auch dem einen oder anderen Erwachsenen die Tränen in die Augen treiben dürfte. 

Star-Regisseur Tim Burton (60) wagte mit «Dumbo» den Drahtseilakt einer Neuverfilmung. Die Filmemacher-Wahl passt perfekt, denn Burtons Filme wirken oft wie eine Mischung aus Kinder-Märchen und Horrorfilm. Wir erinnern uns: Auch das Original aus dem Jahr 1941 hat seine düsteren Seiten. Wer wurde nicht von der legendären Szene mit den rosa Elefanten traumatisiert? So verstörend wie die gezeichnete Kinderschreck-Vision im Original ist der neue «Dumbo» allerdings nie.

2019 hat «Dumbo» eine neue Handlung

Im Gegensatz zu «Das Dschungelbuch» oder «Die Schöne und das Biest» hat «Dumbo» eine eigene Handlung. Eines vorneweg: Sprechende Störche und tanzende Mäuse sucht man hier vergebens. Stattdessen spielen die menschlichen Figuren dieses Mal eine weitaus grössere Rolle. Holt Farrier (Collin Farrell, 42) kehrt mit nur einem Arm aus dem 1. Weltkrieg zurück und muss deshalb seine Karriere als Zirkus-Star an den Nagel hängen. Stattdessen soll er sich um das Elefanten-Baby Dumbo kümmern. Nachdem Holts Kinder entdecken, dass der kleine Elefant fliegen kann, wird er schnell zum Superstar und gerät ins Visier des Unternehmers V. A. Vandevere (Michael Keaton, 67). Der Vergnügungs-Park-Besitzer will mit Dumbo vor allem eines: Geld machen. Und dafür ist ihm jedes Mittel recht! 

Hölzerne Dialoge nehmen Charme

«Wir machen das Unmögliche möglich», sagt Vandeveres Trapez-Artistin Colette Marchant (Eva Green, 38), als die Hauptfiguren das erste Mal den «Dreamland»-Vergnügungspark betreten. Holt Farrier verdreht bei so viel Pathos demonstrativ die Augen. Das Problem ist nur, dass man es ihm bei vielen Dialogen von «Dumbo» nachmachen will. Da können sich Colin Farrell und Eva Green noch so viel Mühe geben: die hölzernen Zeilen nehmen dem Zirkus-Abenteuer etwas Charme. Dafür überzeugt «Dumbo» mit fantasievollen Sets, beeindruckten Effekten – und seinem niedlichen Star. Dumbo erwärmt auch als Computer-Effekt jedes noch so harte Herz. 

So liegt es schlussendlich nur am Drehbuch, dass Tim Burton die Punktlandung etwas verfehlt. Die neue Generation Kinder, die sich «Dumbo» ansehen werden, dürften mit den vielen Klischees aber kein Problem haben. Und etwas Kitsch gehört beim Zirkus halt dazu.

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